Tennis-Star im Interview

Steffi Graf gibt seltene Einblicke: Warum sie das Rampenlicht meidet

HANDOUT - 26.05.2022, ---: Ex-Tennisstar Steffi Graf auf dem Cover der Juni-Ausgabe vom Magazin VOGUE Germany (undatierte Aufnahme). Die deutsche Vogue  Ausgabe mit der Coverstory über Stefanie Graf erscheint am 31. Mai 2022. (zu dpa: «Steffi Graf üb
Steffi Graf ziert das aktuelle Cover der Vogue.
nic, dpa, Stefan Ruiz

Auf dem Court ist Steffi Graf eine Legende. In den 1980- und 90er Jahren verzaubert die „Gräfin“ die Tennis-Welt. Ihre Spiele sind ein echter Straßenfeger. Kaum ein anderer Sportstar, außer Boris Becker, steht so im Fokus wie die elegante Spielerin aus Mannheim. Aber kaum hat sie ihr Racket final in die Tasche gepackt, wird es ruhig um die mittlerweile 52-Jährige. Aber warum eigentlich?

Privatsphäre schon während der Karriere wichtig

Wenn große Sportler ihre Karriere beenden, stehen ihnen in der Regel alle Türen offen. Ob TV-Experte oder Trainer, alles ist möglich. Die sozialen Medien bieten zudem die Möglichkeit, sich selbst weiter zu vermarkten. Aber das alles ist nichts für unsere „Gräfin“! Ein Leben im Fokus der Öffentlichkeit war für sie nie erstrebenswert. "Ich habe grundsätzlich wenig Bedürfnis nach Öffentlichkeit", erzählt die 52-Jährige dem Magazin "Vogue Germany", auf dessen aktuellem Cover sie zu sehen ist. Eine Seltenheit! Und wie bildschön sie ist! Kaum gealtert, so elegant und stilvoll.

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"Auch während meiner Karriere war mir meine Privatsphäre sehr wichtig, was damit zu tun haben könnte, dass ich bereits in einem so jungen Alter im Rampenlicht stand." Sie verrät im Interview auch, wie sie es geschafft hat, trotz der hohen Ansprüche an ihre Leistung die Balance zu halten: Während andere Stimulation bräuchten, hätte sie sich nach Ruhe gesehnt. Museen, Architektur und Fotografie haben ihr demnach den Ausgleich verschafft.

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Genau wie ihre Familie. "Man sehnt sich nach Menschen, die einem ähnlich gesinnt sind oder ähnliche Werte haben, und lernt, diese auch zu erkennen. Durch den Tennissport war ich immer von vielen Leuten umgeben und habe eine recht gute Menschenkenntnis entwickelt."

"Schwerer geworden, die Konzentration auf das Wesentliche zu behalten"

In wilden Zeiten der glorifizierenden Social-Media-Welt wüchsen viele Menschen mit dieser neuen Form von Öffentlichkeit auf. Zwar könnten junge Leute durchaus auch Selbstvertrauen aus ihrer Darstellung ziehen. "Aber das ständige Mitteilen-Wollen, dieses Öffentlichkeitsbewusstsein und der Umgang damit sind fast ein Muss geworden. Es ist auf jeden Fall schwerer geworden, die Konzentration auf das Wesentliche zu behalten, die Balance und einen Ausgleich zu finden."

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Unsere Tennis-Heldin verzauberte in den 1980er und 90er Jahren die Welt. Sie ist siebenmalige Wimbledonsiegerin, hat insgesamt 22 Triumphe bei Grand-Slam-Turnieren vorzuweisen und war 377 Wochen die Nummer eins der Welt. Ausführliche Interviews gibt sie nur selten, öffentliche Auftritte von ihr sind eher rar. Mit ihrem Mann, dem Ex-Tennisprofi Andre Agassi (52), lebt sie in den USA. Die beiden haben einen Sohn und eine Tochter. (tno)