Nach Schock-Diagnose für Bundesliga-Star Stefan Lainer

Dr. Specht erklärt: Diese drei Symptome sind typisch für Lymphknotenkrebs

von Felix Görner und Jan Luhrenberg

Stefan Lainer (30) hat schwere Monate vor sich!
Der Bundesliga-Star von Borussia Mönchengladbach muss nach der Schock-Diagnose Lymphknotenkrebs eine monatelange Therapie durchlaufen. Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht erklärt im RTL-Interview: Die Behandlung hat es in sich. Welche Symptome ein Zeichen für Lymphknotenkrebs sein könnten und wie die Therapie aussieht – das erfahren Sie oben im Video.

Stefan Lainer hat gute Heilungschancen

Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht
Dr. Christoph Specht ist Allgemeinmediziner und Medizinjournalist.
RTL

„Die Chemotherapie beim Lymphom (Anm. d. Red., medizinischer Begriff für Lymphknotenkrebs) ist nicht ganz einfach zu verkraften“, sagt Specht zu RTL. „Das ist schon sehr anstrengend, dauert auch über etliche Monate und die Leute fühlen sich im Allgemeinen sehr geschwächt.“ Die Belastung für jeden Menschen – und damit auch für einen Profi-Sportler wie Lainer – sei enorm.

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Die Vermutung des Mediziners: Die Ärzte haben beim Außenverteidiger aus Österreich eine aggressive Krebsform festgestellt – wie bei jungen Menschen üblich. Doch Specht macht Hoffnung: Der aggressive Krebs ließe sich gut mit einer Chemotherapie behandeln, wenn er frühzeitig entdeckt werde. „Es gibt sehr gute Heilungschancen und die Menschen können danach wirklich als geheilt entlassen werden und anschließend auch wieder volle Leistungsfähigkeit bringen – durchaus auch im Profisport.“

Diagnose war ein Segen für den Fußball-Star

Die Mitteilung von Borussia Mönchengladbach zum Gesundheitszustands des Spielers stützt die Aussagen von Specht: Zur Behandlung müsse sich der Rechtsverteidiger einer mehrmonatigen Therapie unterziehen. Zudem sei die Erkrankung „sehr früh entdeckt“ worden und „mit Medikamenten sehr gut zu behandeln“ und heilbar.

Nach RTL-Informationen hat Lainer selbst ein Symptom festgestellt und ist mit geschwollenen Lymphknoten zum Arzt gegangen. Der stellte dann die Diagnose fest. Gladbach führt keine Routineunterschungen für die Krankheit durch – wohl aber für Hodenkrebs.

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Die Umstände der Diagnose sind ein Segen für den Fußball-Star gewesen – das betont Specht ausdrücklich. „So ein Lymphom, wenn das jetzt nicht erkannt worden wäre, dann wäre es ziemlich sicher tödlich gewesen.“

Lainer hat also Glück im Unglück!