Kopfschüttel-Ansage in ItalienClub-Boss will keine Afrikaner mehr holen

Die Ansage ist mindestens maximal ungeschickt. Der Boss von Italien-Club SSC Neapel will keine Spieler mehr aus Afrika verpflichten. Präsident Aurelio de Laurentiis polterte: „Basta mit den Afrikanern, außer sie spielen nicht mehr den Afrika-Cup. Ich werde aus diesem Grund keine mehr verpflichten.“
Club-Boss poltert: "Wir sind die Idioten"
Der Afrika-Cup hat einen – aus Sicht der europäischen Ligen – unpassenden Termin. Alle zwei Jahre wird das Turnier zu Jahresbeginn ausgetragen, im selben Zeitraum tragen jedoch die europäischen Top-Ligen ebenfalls ihre Spiele aus. In dieser Zeit stehen Profis, die für ihre Nationalteams berufen werden, den Clubs nicht zur Verfügung. De Laurentiis kommentiert dies äußerst verärgert: „Wir sind die Idioten, die die Gehälter zahlen, nur um sie in die ganze Welt zu schicken, um für andere zu spielen.“
Ex-Spieler: "Nicht richtig, so von einer Nationalmannschaft zu sprechen"

Was sagen Spieler zu diesen Aussagen? Senegals Kapitän Kalidou Koulibaly, in diesem Sommer von Neapel nach London zum FC Chelsea gewechselt, äußert seine Sicht auf die Dinge: „Das Wichtigste ist, jeden zu respektieren. Es stimmt, dass es in der Saison, in der ich in Neapel war, schwer war, zum Afrika-Cup zu fliegen. Aber als Kapitän des Senegal finde ich es nicht richtig, so von einer afrikanischen Nationalmannschaft zu sprechen, die Respekt verdient.“ Koulibaly gewann mit dem Senegal 2022 die Afrika-Meisterschaft, seinem Club fehlte er dadurch. (sfu)




