Drei Regeln für Autofahrer
Sommerreifen kaufen: Tipps und Testsieger!

Langsam wird es wärmer! Der Winter ist vorbei und die Phase der frostigen Temperaturen ist überstanden – jetzt steht für Autofahrer der Reifenwechsel an. Bei der Wahl der Sommerreifen legen die meisten Autofahrer den Fokus auf Sicherheit, hohe Qualität und Langlebigkeit. Trifft das auch auf Sie zu? Wir machen den Sommerreifen-Boxenstopp und verraten neben Tipps und Tricks, wo Sie gute Reifen für den Sommer herbekommen.
Sommerreifen-Kauf: Beachten Sie immer diese 3 Regeln!
Profilstärke prüfen: Weist ein Sommerreifen weniger als 1,6 Millimeter Restprofil auf, darf er im Straßenverkehr nicht mehr verwendet werden. Spätestens dann wird es Zeit, Ihre Reifen zu wechseln. Wie Sie die Profilstärke Ihrer Sommerreifen überprüfen können? Nehmen Sie eine 1-Euro-Münze und halten diese in die Mitte des Reifenprofils. Verschwindet der Goldrand der Münze komplett, dann ist alles noch im grünen Bereich. Sobald Sie bei diesem Test einen Teil des Goldrands der Euromünze sehen, sollten Sie Ihre Reifen austauschen.
Schmale oder breite Reifen: Breitreifen verleihen Ihrem Auto zwar ein sportliches Aussehen und sorgen auf trockenen Fahrbahnen aufgrund ihrer Breite für ein sicheres Lenkgefühl. Aber: In puncto Sicherheit sind schmale Reifen dennoch von Vorteil: Auf nasser Fahrbahn nehmen Sie damit Kurven besser und auch das Anfahren ist einfacher. Die Aquaplaning-Gefahr ist bei schmalen Reifen ebenfalls geringer.
Die Reifengröße: In der Zulassungsbescheinigung Ihres Wagens finden Sie Informationen dazu, welche Reifengröße die richtige für Ihr Fahrzeug ist. Eine Angabe zur Reifengröße könnte zum Beispiel so aussehen: 245 / 50 R 17 91 H. Das bedeutet: Der Reifen ist 245 Millimeter breit, die Zahl 50 heißt, dass der Reifen halb so breit wie hoch ist, R gibt die Reifenbauart an, 17 ist der Felgendurchmesser in Zoll, 91 ist die Kennzahl für die Belastbarkeit des Reifens. Zuletzt finden Sie das Geschwindigkeitssymbol H, das die zulässige Höchstgeschwindigkeit angibt. H bedeutet 210 km/h.
Tipp: RTL hat für Sie einen umfangreichen Ratgeber vorbereitet, mit dem der Sommerreifenwechsel garantiert klappt.
Wann sollte das Auto mit Sommerreifen bestückt sein?
Für den richtigen Zeitpunkt des Reifentauschs kursieren mehrere Regeln.
» Von O bis O (also von "Ostern bis Oktober") ist nur eine davon. Das Problem dabei: Auch nach Ostern kann es noch Frost geben - und wenn es schneit und glatt ist, greift die situative Winterreifenpflicht. Sie besagt, dass Autofahrer bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wintertaugliche Reifen am Wagen haben müssen.
» Eine andere Regel besagt: Ist es dauerhaft mindestens sieben Grad warm, wird es Zeit für den Räderwechsel. Doch was heißt dauerhaft? Am Ende ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel eine Abwägungsfrage, die auch vom Wohnort abhängt.
Sommerreifen-Testsieger laut ADAC
Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) hat 50 Sommerreifen in der Größe 205/55 R16 getestet. An die Spitze schaffte es der Sommerreifen Goodyear EfficientGrip Performance 2*. Er brillierte im Test mit einer enormen Nachhaltigkeit und überzeugte hinsichtlich der Fahrsicherheit. Das Testergebnis lautet insgesamt: gut (2,0).
Infos zum ADAC-Testsieger im Überblick:
Fahrzeugtyp: PKW
Zollgröße: 15
Geschwindigkeitsindex: bis zu 210 km/h
Auch dieser Sommerreifen von Continental ist zu empfehlen
Nur der Continental PremiumContact 6* kann mit dem Testsieger mithalten. In Sachen Fahrsicherheit räumte der Sommerreifen richtig ab und holte die Bestnote. Der Bremsweg war im Test bei keinem anderen Modell kürzer. So gering Abrieb und Verschleiß auch waren, Punktabzüge in der B-Note gab es aufgrund des hohen Reifengewichts, der die Effizienz maßgeblich nach unten drückte.
Fahrzeugtyp: PKW
Zollgröße: 16
Geschwindigkeitsindex: bis zu 240 km/h
Und was ist mit Ganzjahresreifen?
Die sogenannten Ganzjahresreifen funktionieren das gesamte Jahr lang und sollen bei Schnee und bei Hitze optimal sein. So die Theorie. Der ADAC verrät allerdings, dass Ganzjahresreifen nichts anderes als ein Kompromiss sind und nicht an die Leistung der auf die Saison abgestimmten Modelle kommen. Aus triftigem Grund:
In einem ADAC-Test von 2020 zeigten sich alle getesteten Reifen extrem schwach und nicht für alle Jahreszeiten geeignet. Wer auf beschneiter Fahrbahn triumphierte, scheiterte in der Regel auf trockenen Straßen – und umgekehrt. Damit sind Allwetterreifen längst nicht so gut wie die Spezialisten – aber allemal risikoärmer, als mit Sommerreifen im Winter herumzuschlittern.
*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.