Schneefälle in Hamburg und Schleswig-Holstein
Winterdienst seit 2 Uhr im Einsatz

Viele haben sich schon auf den Frühling gefreut, aber beim Aufwachen am letzten Tag im März werden die Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein vielerorts von einer Schneedecke überrascht.
Weiße Schicht überall in Hamburg

Nachdem es sich bereits in den vergangenen Tagen merklich abgekühlt hat, ist es in der Nacht zum Donnerstag zu teils kräftigen Schneefällen gekommen. So bedeckte am Morgen eine weiße Schicht Straßen und Gehwege. In Hamburg war seit 2 Uhr der Winterdienst im Einsatz, teilte die Stadtreinigung (SRH) mit. Es habe im gesamten Stadtgebiet geschneit, sagte ein Sprecher am Donnerstagmorgen. Mitarbeitende kontrollierten Fahrbahnen, Rad- und Gehwege und streuten bei Bedarf, während es in der Hansestadt noch weiter schneite.
Auch für die kommende Nacht rechnet der SRH-Sprecher damit, dass Streuwagenfahrer in Rufbereitschaft versetzt werden. In diesem Jahr wird auch erstmals die Rufbereitschaft des Winterdienstes bis Mitte April verlängert.
Schnee sorgt für Zugausfälle
Der Wintereinbruch mit teilweise ergiebigen Schneefällen hat am Donnerstag zu erheblichen Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr geführt. In Tornesch (Kreis Pinneberg) ragte nach Angaben der Deutschen Bahn ein schneebedeckter Baum in den Gleisbereich. Mehrere Fern- und Regionalzüge zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Westerland auf Sylt fielen am Morgen ersatzlos aus. Im Bereich Altona gab es eine Weichenstörung. Auch andere Verbindungen von und nach Hamburg sowie der S-Bahn-Verkehr waren gestört. Am Mittag sagte eine Bahnsprecherin: „Es fährt wieder alles.“ Es könne allerdings noch Verspätungen geben.
Zeit für Schneespaß

Von den Schneefällen waren vor allem Hamburg und der Westen Schleswig-Holsteins betroffen, wie es vom Deutschen Wetterdienst hieß. Die Schneehöhen reichten von drei Zentimetern in Leck in Nordfriesland über sieben in Quickborn (Kreis Pinneberg) bis zu zehn Zentimetern am Hamburger Flughafen. Meteorologe Josef Kantuzer warnte vor Glätte in der Nacht zum Freitag. Der Schnee könnte dann noch nicht ganz weggetaut sein und das Tauwasser bei leichtem Frost bis minus zwei Grad überfrieren. Am Freitag werde es jedoch weitgehend trocken bleiben, es seien nur vereinzelt Schnee- oder Regenschauer im Norden möglich.
Die Hanseaten freuten sich über den überraschenden Schneefall zum Frühlingsanfang. Im Schanzenpark in Hamburg genossen am Morgen Spaziergänger und Hundebesitzer den überraschenden Schnee nach den sonnigen Frühlingstagen und die Hunde tollten im Schnee herum. (dpa/nid)