Es wird aber nicht überall romantisch
Am zweiten Advent kommt der Schnee

Es wird weiß – aber auch dunkel und ungemütlich.
Das erste Adventswochenende war sonnig und ruhig – zumindest was das Wetter in Deutschland angeht. Das nun kommende zweite Adventswochenende wird ganz anders. Um zu erklären, was das genau bedeutet, müssen wir die Details betrachten.
Tief Nummer 1 bringt Wind, milde Temperaturen und Regen
Über den genauen Ablauf des Wetterwirrwarrs besteht noch Uneinigkeit unter Meteorologen. Aber zumindest die Schuldfrage für den Wetterwechsel ist schnell geklärt: Zwei Tiefdruckgebiete kommen auf uns zu und nehmen das ruhige Wetter auseinander. Los geht es am Donnerstagnachmittag mit Tief Wilhelmine: Sie bringt milde, aber auch feuchte Luft nach Deutschland. Das bedeutet, höhere Temperaturen bis zu 12 Grad, Regen und außerdem viel Wind.
Tief Nummer 2 kommt am Wochenende
Ungemütliches Wetter lässt sich an Werktagen wohl besser verschmerzen, wenn dafür das Wochenende schön wird. In diesem Fall ist das Ansichtssache: Denn mit dem nächsten Tiefdruckgebiet wird es einerseits wieder kälter und teils fällt auch Schnee – das passt durchaus zu einem Adventswochenende. Andererseits sieht es besonders im flachen Land nicht nach Spaziergängerwetter aus. Denn dort fällt mehr Regen als Schnee. Immerhin: Ein bisschen Sonnenschein gibt es auch.

Am Samstag wird es voraussichtlich stark bewölkt und es fällt häufig Regen, der nachmittags von Westen her in Lagen über 500 Meter in Schnee übergehen dürfte. Dazu wird es sehr windig bis stürmisch bei anfangs noch 4 bis 11 Grad, abends dann nur noch 0 bis 5 Grad.
Der Sonntag wird ebenfalls windig und wechselhaft mit häufigen Schauern, die Schneefallgrenze sinkt teils bis ins Flachland. An den Alpen kann es auch längere Zeit schneien. Die Temperaturen erreichen nur noch 2 bis 6 Grad, im höheren Bergland wird es frostig.
Danach bleibt es winterlich
Das zweite Adventswochenende eignet sich also beonders, um sich auf den Winter einzustimmen. Denn auch danach bleibt es kalt. Und was viele interessieren wird: Nach aktuellem Stand sind die Chancen auf Schnee an Weihnachten gar nicht mal schlecht – findet zumindest Meteorologe Paul Heger in einer ersten Abschätzung. Für eine detaillierte Weihnachtsprognose ist es natürlich noch zu früh. (cli, mps)