Das gibt viel Gestöhne! Sächsische Staatsregierung finanziert Pornoportal

25.200 Euro aus Steuergeldern für Porno-Seite?!

von Dimitri Blinski

Die sächsische Staatsregierung fördert eine Porno-Seite mit viel Geld – die Entscheidung ist umstritten. Doch „Porn Better“ bietet nicht einfach nur Sexfilmchen an. Die Plattform kämpft für faire, gute Pornos und gibt Usern Vorschläge.

Esti Krüger: „Klassische Pornos sind meist abwertend den Frauen gegenüber"

„Klassische Pornos sind meist abwertend den Frauen gegenüber, Darstellerinnen und Darsteller werden meist schlecht bezahlt und es wird ein heroisches männliches Bild vermittelt“, sagt die Gründerin Esti Krüger auf RTL-Anfrage. Ihr Ziel ist, dass Frauen nicht mehr als Sexobjekt betrachtet werden und dass Darsteller fair behandelt werden bei Produktionen. „Wir wollen mit „porn-better“ eine Seite, die bewusst anders ist und zeigen, dass Pornos nicht prinzipiell schmuddelig sind“, so Esti Krüger.

Dabei schauen sie sich Pornoseiten an und beurteilen unter anderem die Produktionsbedingungen, Diversität, Präsentation und die Gagen. Ihnen ist es wichtig, dass die Darstellerinnen und Darsteller vorher wissen, worauf sie sich einlassen und dass sie eine feste Gage bekommen. Und der User kann sich dann anhand der Bewertung eine Pornoseite heraussuchen.

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Sächsische Wirtschaftsministerium fördert Plattform

Das sächsische Wirtschaftsministerium fördert das Projekt und teilt dazu mit: „Das Vorhaben wurde vom Expertengremium wie jedes andere objektiv bewertet und als förderwürdig eingestuft. Der Durchschnitt der Bewertung aller 13 Experten lag bei 3,52 von 5,00 Punkten.“

Die Förderung wird übrigens dafür verwendet, dass die Gründerinnen weniger in anderen Jobs arbeiten müssen und stattdessen mehr Zeit für die Weiterentwicklung von „Porn Better“ haben.

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Spannende Dokus und mehr

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