So sehen Sie die Oscar-Filme wie "Im Westen nichts Neues" im TV, Stream oder KinoOscars 2023: Welche oscarnominierten Filme Sie streamen können und welche im Kino laufen

Sind Sie auch in der Oscar-Nacht am Start und drücken Ihren Lieblingsstars die Daumen? Oder hoffen, dass der Film gewinnt, der Sie im letzten Jahr am meisten beeindruckt hat? Das Tolle ist ja, dass die Zeiten vorbei sind, in denen lauter Filme ausgezeichnet wurden, die hierzulande noch keiner gesehen hat. Aber natürlich hat außer den Academy-Juroren und ein paar Filmkritikern niemand wirklich alle Oscar-Movies gesehen, die 2023 nominiert sind. Aber vielleicht möchten Sie ja den einen oder anderen nominierten Oscar-Film noch schauen, um sich die Wartezeit bis zu den Academy Awards zu verkürzen? Dann haben wir hier ein paar Streaming- und Kino-Tipps für Sie:
2023 nominiert in der Oscar Kategorie Best Picture - Bester Film
„Everything Everywhere All At Once“ – Produzenten: Daniel Kwan, Daniel Scheinert, Jonathan Wang
„Im Westen nichts Neues“ – Produzent: Malte Grunert
„The Banshees of Inisherin“ – Produzenten: Graham Broadbent, Peter Czernin, Martin McDonagh
„Elvis“ – Produktion: Gail Berman, Baz Luhrmann, Catherine Martin, Patrick McCormick, Schuyler Weiss
„Die Fabelmans“ („Originaltitel „The Fabelmans“) – Produzenten: Kristie Macosko Krieger, Steven Spielberg, Tony Kushner
„Tár“ – Produzenten: Todd Field, Scott Lambert, Alexandra Milchan
„Top Gun: Maverick“ – Produzenten: Tom Cruise, Christopher McQuarrie, David Ellison, Jerry Bruckheimer
„Avatar: The Way of Water“ – Produzenten: James Cameron, Jon Landau
„Triangle of Sadness“ – Produzenten: Erik Hemmendorff, Philippe Bober
„Die Aussprache“ (Originaltitel „Women Talking“) – Produzenten: Dede Gardner, Jeremy Kleiner, Frances McDormand
"Everything Everywhere All At Once" – mit elf Nominierungen der große Favorit bei den Oscars 2023
Der Multiversum-Film von Dan Kwan und Daniel Scheinert ist auch was für Menschen, die sonst nicht so auf Helden in Spandex und Cape stehen. Man versteht dann vielleicht nicht jede der zahlreichen Anspielungen auf Marvel-Abenteuer & Co., aber dafür die auf Kino-Hits wie „Being John Malkovich“, „Fight Club“ oder „Ratatouille“. Die Story: Eine asiatischstämmige Einwandererfamilie verzweifelt am American Dream. Im Zentrum: Die großartige Michelle Yeoh als überarbeitete Working Mom Evelyn, deren Mann sich scheiden lassen und deren lesbische Tochter sich abnabeln will. Aber ein Universum reicht nicht aus, um die Familie zu kitten und Evelyns Waschsalon vor der Steuerfahnung zu retten. Nicht nur Michelle Yeoh ist nominiert für die beste Hauptrolle, sondern auch Ke Huy Quan, der ihren Filmgatten Waymond spielt. Der ist nämlich in anderen Universen gar kein Homer-Simpson-Typ…
Kino, TV, Stream – Wo kann man „Everything Everywhere All At Once“ sehen? – Wer ein Wow- oder Sky-Abo hat, kann „Everything Everywhere All At Once“ mit der Flatrate kostenlos streamen. Ansonsten gibt es ihn bei vielen Portalen gegen Gebühr und schon auf DVD*. Wegen des großen Erfolges kommt „Everything Everywhere All At Once“ extra zu den Oscars noch mal ins Kino (ab 2.3.).
Im Westen nichts Neues – 9 Oscar-Nominierungen
Überraschungs-Abräumer bei den Nominierungen: ein zweieinhalbstündiges bildgewaltiges Drama über die ersten und letzten Tage des Ersten Weltkriegs nach dem Roman von Erich Maria Remarque. Der deutsche Beitrag „Im Westen nichts Neues“ kam nämlich nicht nur in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film (da konnten in der Vergangenheit deutsche Beiträge schon froh sein, überhaupt nominiert zu werden) in die engere Auswahl, sondern gleich auch noch in acht weiteren Rubriken. Nur auf einen Schauspielerpreis hat niemand eine Chance, trotz Top-Besetzung mit Daniel Brühl und Albrecht Schuch. Den österreichischen Hauptdarsteller Felix Kammerer, der den Paul spielt, hat sein erster Spielfilm gleich nach Hollywood katapultiert. Allerdings ist der 27-Jährige ansonsten ein alter Hase im Showbiz: Er gehört zum Ensemble des Wiener Burgtheaters.
Wer zeigt „Im Westen nichts Neues“ im TV oder Stream? – Streamen kann man den Film ausschließlich mit einem Netflix-Abo – oder man hat Glück und ein Kino zeigt ihn.
Diese Oscar-Kandidaten zeigt Netflix noch im Stream:
Auch „Blond“ (Ana de Armas ist nominiert für ihre umstrittene Rolle als Marilyn Monroe) hat der Streaming-Anbieter Netflix im Programm sowie „Glass Onion: A Knives Out Mystery“, „Bardo“, die Animationsfilme „Guillermo del Toros Pinocchio“ und „Das Seeungeheuer“ und die Kurz-Dokus „Der Elefantenflüsterer“ und „The Martha Mitchell Effect“.
The Banshees Of Inisherin – 9 Nominierungen bei den Oscars 2023
Mindestens so schräg wie die Story von „Everything Everywhere All At Once“, aber auch um Längen düsterer: Brendan Gleeson und Colin Farrell, die schon in „Brügge sehen und sterben“ ein herrlich komisches Gespann waren, spielen zwei Männer auf einer Insel, mit deren Freundschaft es vom einen auf den anderen Tag vorbei ist – angeblich, weil der eine dem anderen zu dumm ist. Das ist natürlich völlig absurd, aber eine gelungene Parabel auf Konflikte, die wegen einer Nichtigkeit entstehen und dann eskalieren – übertragbar auf vieles in der jüngeren und älteren Zeitgeschichte und auch aufs Zwischenmenschliche in der eigenen Bubble.
„The Banshees Of Inisherin“ – TV, Kino oder Stream? – Wer sehen will, ob Brendan Gleeson die Drohung wirklich wahr macht, sich einen Finger mit der Schafschere abzusäbeln, wenn Colin Farrell ihn noch mal anspricht, muss ins Kino gehen. Denn da läuft der Film in Deutschland noch und ist bislang nur als UK-Import-DVD erhältlich.
Elvis – 8 Oscar-Nominierungen
Fliegende Schlüpfer, wenn Austin Butler im Biopic „Elvis“ die Hüften schwingt? Da sind Zuschauer mit Sky Go oder Wow im Vorteil. Woanders kann man ihn gegen Gebühr streamen oder auf DVD schauen*. Was die Zuschauer noch erwartet in Baz Luhrmanns kunterbunter und durchgestylter Film-Biografie: Tom Hanks als schmieriger Elvis-Manager mit seltsamem Akzent. Und eine Story mit den berühmtesten Nummern des Musikidols, die dem Sänger mit dem Hüftschwung und seiner Familie sehr gewogen ist und ein etwas dunkleres Kapitel auslässt.
Oscar-Film „Die Fabelmans“ – 7 Nominierungen
Pünktlich vor der Oscar-Verleihung startet am 9.3. Steven Spielbergs „Die Fabelmans“, sein vielleicht autobiografisch am stärksten geprägter Film, bei dem aufmerksame Spielberg-Fans aber einiges aus seinen großen Kinohits wiedererkennen dürften. Denn hier geht es nicht nur um den Werdegang eines jungen Filmregisseurs in spe (Gabriel LaBelle), sondern auch um seine Mutter, die ihre eigene Kreativität immer zurückstellen musste und um einen verschlossenen Vater (Paul Dano).
„Die Fabelmans“ im TV, Stream oder Kino sehen? – Da der Film gerade erst angelaufen ist, dauert es mit dem Streamen also noch etwas. Aber im Kino können Sie seine Liebeserklärung ans Kino sehen – auf der großen Leinwand, wie es Steven Spielberg vermutlich auch am liebsten ist.
Tár – 6 Oscar-Nominierungen
Gilt als heiße Favoritin auf den Oscar für die weibliche Hauptrolle: Cate Blanchett, die als manipulative Dirigentin Lydia Tár eine Rolle spielt, wie sie sonst meist nur Männer im Kino bekommen – ihre Figur ist ein Genie nah am Wahnsinn. Und war Lydia am Ende übergriffig und ist in einem #metoo-Fall eine Frau die Täterin? Eine mutige Rolle, auf der in goldenen Lettern Oscar draufzustehen scheint. Auf der anderen Seite: Cate Blanchett hat schon zwei Goldjungen daheim – und Michelle Yeoh, die mit „Everything Everywhere All At Once“ als Geheimtipp gilt, noch keinen.
Wer zeigt Oscar-Film „Tár“ im TV, Stream oder Kino? – Auch „Tár“ ist noch nicht im Stream verfügbar, aber vor kurzem erst angelaufen. Daher können Sie ihn problemlos im Kino sehen.
Top Gun Maverick – 6 Nominierungen bei den Oscars 2023
Drei Mal ist Tom Cruise schon leer ausgegangen bei den Oscars. Da war er jeweils als Schauspieler nominiert. Diesmal geht er als Produzent ins Rennen – mit der Fliegerfilm-Fortsetzung „Top Gun: Maverick“. Allerdings ist es gerade in dieser Kategorie besonders hart – denn da werden nicht nur fünf Produktionen nominiert, sondern seit ein paar Jahren gleich zehn. Und, let’s face it, „Top Gun: Maverick“ ist nicht der typische Best-Picture-Gewinner. Aber zumindest auf dem Papier sind die Chancen 1:10. Und bei Publikum und Kritikern kam der Film aber ganz gut an.
Wo kann ich „Top Gun Maverick“ im TV, Stream oder Kino sehen? – Die neuesten Abenteuer von Tom Cruise in der Elite-Pilotenschule gibt es schon auf DVD* und auf zahlreichen Portalen im Stream, in der Flatrate inbegriffen bei Sky Go, Paramount + und Wow. Und den kultigen ersten Teil gibt’s ebenso dort und bei Netflix.
Weitere oscarnominierte Filme sehen - Stream oder Kino?
„Avatar – The Way Of Water“ – 4 Nominierungen:
Wenn es einen Oscar nach Einspielergebnis gäbe, hätte „Avatar 2“ ihn sicher. Disney+ hat noch keinen Streaming-Start verlautbart, aber Sie können weiterhin im Kino in die bildschöne Aquarienwelt von Pandora eintauchen. Dafür gibt’s bei Disney aber „Black Panther – Wakanda Forever“ im Stream.
„Triangle Of Sadness“ – 3 Nominierungen
Ruben Östlunds bitterböse Satire über ein Modelpärchen auf einer Kreuzfahrt, die aus dem Ruder gerät, können Sie noch nirgendwo streamen. Aber in ausgewählten Kinos läuft der Film noch und erscheint am 24. März auf DVD. Denn die abgedrehte Story, bei der die Reichen und Schönen ihr Fett wegkriegen, ist nicht zuletzt aufgrund ihres stellenweise recht derben Humors beim Publikum nach wie vor beliebt.
„Die Aussprache“ – 2 Nominierungen
Noch ein #metoo-Film unter den Nominierten: Schauspielerin Sarah Polley hat hier eine Geschichte verfilmt, die auf wahren Ereignissen im 21. Jahrhundert in Bolivien beruht: sexuelle Übergriffe durch Männer in einer mennonitischen Gemeinde führen zu einer Diskussion der Frauen: Gehen oder bleiben? Schweigen oder sprechen? Auch „Die Aussprache“ läuft bislang nur im Kino.
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