Schoenmaker ringt um Worte

Schwimmstar weint nach Fabelweltrekord

TOKYO, JAPAN - JULY 30: Tatjana Schoenmaker of Team South Africa reacts after winning the gold medal and breaking the world record after competing in the Women's 200m Breaststroke Final on day seven of the Tokyo 2020 Olympic Games at Tokyo Aquatics Centre on July 30, 2021 in Tokyo, Japan. (Photo by Maddie Meyer/Getty Images)
Tatjana Schoenmaker kann es nicht fassen.
mm / FDD, Getty Images, Bongarts

Beim Blick auf die Videowand im Tokyo Aquatics Centre brach Tatjana Schoenmaker in Tränen aus: Mit einem Fabelrennen über 200 Meter in Weltrekordzeit prägte die südafrikanische Brustschwimmerin die Olympia-Finals. Die 24-Jährige holte Gold in 2:18,95 Minuten und unterbot die vorherige Bestmarke der Dänin Rikke Møller Pedersen aus dem Jahr 2013 damit um 16 Hundertstelsekunden.

"Unfassbarer Moment. Ich möchte Gott danken."

Bei der ersten Session mit Finals und Halbfinals im Tokyo Aquatics Centre ohne deutsche Beteiligung siegte Schoenmaker vor den beiden Amerikanerinnen Lilly King und Annie Lazor. Über die halbe Distanz hatte Schoenmaker in Japan schon Silber gewonnen. Bei der Siegerehrung weinte sie erneut, ihre Teamkollegen auf der Tribüne sangen laut die Nationalhymne mit.

"Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Jedes Mal wenn ich etwas sagen will, kommen mir die Tränen", sagte Schoenmaker dem ZDF: "Es ist ein unfassbarer Moment. Ich möchte Gott danken." Es war der erste Weltrekord in einem Einzelrennen im Tokyo Aquatics Centre.

Zuvor hatten China über 4x200 Meter Freistil und Australien über 4x100 Meter Freistil in den Frauenstaffeln neue Bestmarken erreicht. Beim sechsten Finalabschnitt der Spiele waren erstmals keine deutschen Athleten am Start. (tno/ dpa/ sid)