Wegen geringem Abstand zwischen Erde und MondDer Oktober-Vollmond wird besonders eindrucksvoll

Supermond über Deutschland!

Wenn der Mond der Erde besonders nahe kommt, dann spricht man bei Vollmond von einem Supermond. Wenn der Mond dann dicht über dem Horizont steht, kann das ein besonders eindrucksvolles Naturschauspiel sein. Am Donnerstag ist es wieder so weit. Wenn das Wetter passt, können wir uns über einen besonders großen Mond freuen – und über den Kometen Tsuchinshan-Atlas dazu.

Vollmond am Donnerstag um 13.26 Uhr

Der eigentliche Vollmond wird am Donnerstag tagsüber um 13.26 Uhr erreicht, an diesem Tag kommt der Erdtrabant seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen. „Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläutert Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“

Der Begriff Supermond ist allerdings nicht wissenschaftlich klar definiert. Entscheidend ist, dass der Abstand zwischen Mond und Erde verhältnismäßig klein ist. Im Oktober wird der Vollmond auch als Jägermond bezeichnet.

Mehr Informationen zur Bezeichnung dieses Supermondes im Zusammenhang mit den Sternzeichen gibt es hier: Widder-Vollmond am 17. Oktober! Auf diese vier Sternzeichen warten aufregende Zeiten.

Der Mond wirkt besonders groß wenn er dicht über dem Horizont steht

ISTANBUL, TURKIYE - AUGUST 19: Super moon rises over the Galata Tower in Istanbul, Turkiye on August 19, 2024. Hakan Akgun / Anadolu
Dieses Bild zeigt einen Supermond am 19. August in Istanbul vor dem Galataturm in Istanbul (Türkei).
picture alliance / Anadolu, Hakan Akgun

Wenn der Mond näher an der Erde ist, dann wirkt er größer. Allerdings ist dieser Effekt nicht besonders stark. Generell wirke der Mond dann besonders mächtig, wenn er tief stehe – und nicht hoch am Himmel. Diese „Mondillusion“ oder „Mondtäuschung“ liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzen, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz.

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Springflut-Risiko steigt

Das Zusammentreffen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten wie etwa Springfluten – denn Sonne, Mond und Erde stehen in einer Linie. Etwaige Herbststürme können diesen Effekt noch verstärken.

Wie wird das Wetter?

Nach aktuellem Stand bringt die Nacht auf Freitag keine idealen Beobachtungsbedingungen. Ein paar Lücken zwischen den Wolken sollten sich aber finden lassen. Außerdem wird die Nacht vergleichsweise warm, teils mit Tiefstwerten von 15 Grad.

Tagsüber liegen die Temperaturen in den nächsten Tagen sogar teils bei über 20 Grad.

Komet Tsuchinshan-Atlas ist auch noch zu sehen

Wer am Donnerstagabend den Supermond und auch den Kometen beobachten will, sollte nicht zu lange warten: Tsuchinshan-Atlas ist – wie der Experte Pilz betont – noch immer nahe an der Sonne. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt wird die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Vollmonds. (cli, dpa)