Nach Einreise-Drama
Jetzt meldet sich Novak Djokovic

Der serbische Tennisprofi Novak Djokovic hat sich erstmals nach dem Ärger um seine Einreise nach Australien zu Wort gemeldet. Via Instagram bedankte sich der Weltranglisten-Erste bei den Menschen rund um die Welt für die ununterbrochene Unterstützung.
Dank an die Fans
„Ich kann das fühlen und schätze es sehr“, schrieb der 34-Jährige. Weitere Informationen zu seiner Situation in dem Hotel in Melbourne oder Details zu seinem entzogenen Visum gab er nicht bekannt.
Djokovic will bei den Australian Open spielen, die am 17. Januar beginnen. Weil er offenkundig ungeimpft ist, vor der Einreise aber normalerweise ein Impfnachweis verlangt wird, erwirkte er eine medizinische Ausnahmegenehmigung. Mit dieser landete er am Mittwoch in Melbourne. Der Grenzschutz sah die Einreiseregeln jedoch nicht als erfüllt an, so dass Djokovic in ein Hotel für Ausreisepflichtige gebracht wurde. Djokovic hat dagegen geklagt. Ein Gericht in Melbourne will am Montag eine Entscheidung fällen.
Australiens Innenministerin Karen Andrews war zuvor den Vorwürfen der Familie Djokovic entschieden entgegengetreten. "Herr Djokovic wird in Australien nicht gefangengehalten, es steht ihm frei, jederzeit auszureisen", sagte Andrews am Freitag australischen Medien: "Und der Grenzschutz wäre ihm dabei auch behilflich."
Djokovics Vater Srdjan hatte am Donnerstag behauptet, sein Sohn werde "in einem Gefängnis" gefangengehalten. Zudem hatte er den Weltranglistenersten auf einer kuriosen Pressekonferenz in Belgrad mit Jesus am Kreuz verglichen. (msc/dpa/sid)