Möwen-Attacken nehmen immer stärker zu: Ein kleiner Hund fiel den aggressiven Tieren zum Opfer

Im Urlaub will man eigentlich nur eins – und zwar entspannen! Doch aufgepasst vor diesen aggressiven Fliegern. Möwen gehören zwar zum Meer wie Backfisch zur Nordsee, aber mittlerweile versetzen die angriffslustigen Raubvögel Urlauber und Touristen nur noch in Angst und Schrecken. Auf der Suche nach Fischbrötchen, Hotdogs, Eis und co. lauern sie und schnappen dann ganz plötzlich per Luftangriff zu – und das ohne Rücksicht auf Verluste.

Eine Möwe schnappt am Montag (17.12.2007) an den Hamburger Landungsbrücken bei Sonnenschein und Temperaturen um 2 Grad nach einem Stück Brot. Für die kommenden Tage sagen die Meteorologen trockenes Wetter mit einem Mix aus Sonne und Wolken bei Temperaturen bis maximal 2 Grad voraus. Foto: Bodo Marks dpa/lno +++(c) dpa - Bildfunk+++
Gierige Möwen klauen einem Mann ein Brötchen aus der Hand

Genauso wenig schrecken sie auch vor Tieren zurück. Ihre Aggressionen musste auch ein kleiner Yorkshire Terrier zu spüren bekommen und mit dem Leben bezahlen. "Mein Sohn schrie Roo blutet. Roo blutet. Ich rannte runter und blieb in der Küche wie angewurzelt stehen. Dort sah ich ihn auf dem Boden liegen", berichtet die Hundehalterin Emily Vincent aus Holland. Ihr Hund war neben ihren Kindern ihr größter Schatz bis eine Möwe ihn vor den Augen ihres dreijährigen Sohnes zu Tode biss. Der kleine Terrier hatte ein Loch im Kopf und war bereits hirntot, deshalb konnten die Tierärzte nichts mehr für ihn tun.

Fälle wie dieser sind mittlerweile kein Einzelfall mehr, erklärt Expertin Dr. Dorit Lieber Helbing: "Das ist natürlich ein Problem, das der Mensch mit seinem Verhalten auch nach sich zieht. Das heißt der Mensch hat das Problem selbst gemacht. Das Füttern ist der Auslöser."

Als Allesfresser verletzen die Raubvögel mit ihrem harten Schnabel nicht nur andere Tiere, sondern in manchen Fällen töten sie sie auch. Die Möwen-Plage nimmt vor allem im Sommer überhand. Immer mehr Raubvögel treiben sich in dieser Zeit auch an Land herum und machen mittlerweile auch vor Menschen nicht mehr Halt.