Tierschutzorganisation schaltet sich ein
Verfilztes Fell und Parasiten - Hund wird monatelang vernachlässigt

Im bayerischen Vorbach wurde ein Hund monatelang stark vernachlässigt und mit Schlägen misshandelt. Obwohl die Behörden schon längst informiert seien, habe sich noch niemand der Situation angenommen, berichtet PETA. Demnach befinde sich das arme Tier immer noch bei seinen Haltern.
Hilfe vergeblich gesucht
Das Tier, das in Bayern von seinen Haltern misshandelt und vernachlässigt wird, sei Augenzeugen schon vor mehreren Monaten aufgefallen. Wie die Tierschutzorganisation PETA in einem Bericht vom August 2021 mitteilt, wurde die Situation bereits im April diesen Jahres dem zuständigen Veterinäramt gemeldet. Bis Ende Juli habe sich an der Situation des Tieres nichts getan – Hilfe sei vergeblich gesucht worden. Im Juli habe sich die Organisation dann selbst eingeschaltet und sich nun auch direkt an den Landrat Andres Meier gewandt.
„Der Hund muss sofort da raus, er darf keine Minute länger bei Menschen bleiben, die ihn einfach sich selbst überlassen. Die extreme Vernachlässigung ist eine schlimme Form der Misshandlung, die sogar tödlich enden kann. Das Veterinäramt hätte spätestens nach unserer ersten Meldung im Juli reagieren müssen. Warum sie das Tier weiterhin leiden lassen, ist nicht nachzuvollziehen“, so Peter Höffken, Angehöriger der Tierschutzorganisation.
Er kann nichts sehen und nicht laufen
Der flauschige Vierbeiner wird laut Augenzeugen von seinen Haltern misshandelt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, suche man bei dem langhaarigen Hund auch die Fellpflege vergeblich.
Fotos zeigen: Das Fell ist so verfilzt, dass sich mittlerweile Fellwulste an seinen Pfoten gebildet haben, die es ihm nahezu unmöglich machen, zu laufen. Auch seine Augen sind so von Fell verdeckt, dass er nichts mehr sehen kann. Durch die mangelnde Pflege ist auch von Parasitenbefall die Rede – was nicht verwunderlich ist.
Auf PETA-Anfrage habe der Landrat mitgeteilt, dass der Fall sich in laufender Bearbeitung befinde. (vho)