Wegen Militärübung "Air Defender"

Flugausfälle im Juni möglich - was Sie jetzt wissen müssen

Niedersachsen, Hannover, 30.05.2023, Air Defender : Die ersten US-Transportmaschinen für Air Defender 23 sind auf dem Fliegerhorst in Wunstorf Region Hannover gelandet. Die Flugzeuge haben Personal und Material für die Übung der Luftwaffe an Bord., us air force, Flugzeug, McDonnell Douglas C17A, *** Lower Saxony, Hanover, 30 05 2023, Air Defender The first U.S. transport aircraft for Air Defender 23 have landed at the air base in Wunstorf Region Hanover The aircraft have personnel and material for the Air Force exercise on board , us air force, aircraft, McDonnell Douglas C17A,
Die USA, Deutschland und zwei Dutzend weitere Staaten planen ein großangelegtes Manöver über fast zwei Monate hinweg. Dadurch könnte es zu Beeinträchtigungen im Flugverkehr kommen.
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Ausgerechnet im Urlaubsmonat Juni! Militärmanöver könnte Flugausfälle und -verspätungen bringen.
Es ist die größte Luftübung seit Bestehen der Nato. „Air Defender 2023“ soll zeigen, wie verteidigungsfähig die Nato im Ernstfall ist. Durch die Übung wird allerdings auch der zivile Flugverkehr in Deutschland deutlich beeinträchtigt werden.

"Air Defender 2023": Wann findet die Übung statt und warum?

An der Übung „Air Defender 2023“ vom 12. Juni bis zum 23. Juni unter deutscher Führung sollen nach Luftwaffenangaben 25 Nationen mit 250 Flugzeugen und 10.000 Soldaten teilnehmen. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato. Während der zweiwöchigen Operation sollen jeweils von Montag bis Freitag drei Lufträume zeitversetzt für die zivile Luftfahrt gesperrt werden. Die meisten Flüge könnten nach Angaben der Luftwaffe über der Nord- und Ostsee stattfinden.

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Wie groß werden die Verspätungen und Ausfälle sein?

„Die Militär-Übung Air Defender wird natürlich massive Auswirkungen auf den Ablauf der zivilen Luftfahrt haben“, sagt der Chef der Gewerkschaft der Flugsicherung Matthias Maas. Im günstigsten Fall müsse täglich mit Verspätungen bis zu 50.000 Minuten gerechnet werden. Laut Flugsicherung entspricht das einem Tag mit heftigen Gewittern und liegen damit „deutlich im roten Bereich“.

Die Übung könne auch dazu führen, dass Flugzeuge aufgrund von Nachtflugbeschränkungen ihres Zielflughafens dort nicht mehr landen könnten, oder ein Start am Startplatz nicht mehr möglich sei. Das hätte auch Auswirkungen für den Folgetag: Einige Flieger schaffen es so vermutlich nicht wie geplant rechtzeitig an ihrem Abflughafen zu sein.

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Wie könnten die Flugausfälle abgemildert werden?

Um Verspätungen und Flugausfälle möglichst klein zu halten, hat der Bund an die Länder appeliert, die Betriebszeiten an Flughäfen flexibler zu gestalten. Eine Maßnahme könnte zum Beispiel sein, das Nachtflugverbot zeitweise aufzuheben.

Störungen für den zivilen Luftverkehr könnten deutlich abgemildert werden, wenn für die Dauer der Übung Flugzeuge auch außerhalb der normalen Betriebszieten an den Flugplätzen starten und landen dürften. (khe/mit dpa)

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