Er setzt auf Klimaschutz
Mathieu Flamini: Vom Fußball-Profi zum Unternehmer und Multi-Milliardär
Viele Fußball-Profis werden Millionäre, manche werden es und verlieren diesen Status wieder, weil sie ihr Vermögen verprassen. Auf Mathieu Flamini trifft beides nicht zu. Der Franzose hat nach seiner Karriere auf dem Platz als Unternehmer erst so richtig Kohle gemacht, darf sich heute Multi-Milliardär nennen – und das mit einem Investment für die Umwelt.
Flamini investierte schon während seiner Fußball-Karriere
Flamini war von 2003 bis 2019 Profi-Fußballer – und beileibe kein schlechter. Der Defensivmann spielte für Olympique Marseille, AC Mailand und den FC Arsenal. Mit Mailand wurde Flamini 2011 italienischer Meister, mit Arsenal 2014 und 2015 englischer Pokalsieger. Der Franzose verdiente gut, auf seinen Millionen ausruhen wollte er sich aber schon während seiner Karriere nicht.
Während seiner Zeit in Mailand gründete Flamini 2008 mit seinem Freund Pasquale Granata die Firma „GFBiochemicals“, steckte später mehrere Millionen in das Unternehmen. Es stellt große Mengen Lävulinsäure her, eine chemische Verbindung die als potenzieller Ersatz für Erdöl gilt. Mit seinem Investment für Umweltschutz und Nachhaltigkeit hatte Flamini einen guten Markt-Riecher, laut „Forbes“ hat der 39-Jährige mittlerweile ein Vermögen von elf Milliarden Euro.
Im Vergleich dazu wirkt das geschätzte Vermögen der Superstars Cristiano Ronaldo (430 Millionen Euro) und Lionel Messi (510 Millionen Euro) geradezu läppisch.
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"Zwei Leidenschaften: Fußball und Nachhaltigkeit"
Was Flamini antrieb, sich nach dem Fußballerleben für Klimaschutz zu engagieren, hat er Plattform „Sifted“ verraten: „Als Kind hatte ich zwei Leidenschaften: Fußball und Nachhaltigkeit. Ich bin in Marseille in der Nähe des Meeres aufgewachsen und war mir von klein auf der Umweltproblematik rund um Plastik im Meer und chemische Verschmutzung bewusst.“
So reifte bei Flamini und seinem Geschäftspartner Granata der Plan, ein Unternehmen zu gründen, das einen Beitrag für ein nachhaltigeres Leben leisten kann. „Wir wussten nicht, ob es sich um Energie, Chemie oder städtisches Recycling handeln würde, und so trafen wir uns einfach mit einem Team von Wissenschaftlern in Mailand und begannen, uns in diese Richtung zu bewegen“, resümierte er. Heute kann man sagen: Das hat sich gelohnt. (mar)