Hype um die japanische Tradition

Matcha: Ist das grüne Pulver gesund für den Körper?

Matcha-Pulver für Smoothies oder Tee.
Das grüne Wunder in der Küche? Matcha hat viele positive Wirkungen auf den Körper.
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„Einen Matcha Latte, bitte!“, hört man es im Café an der Kasse schallen. In der Bäckerei lächelt einen der Marmorkuchen mit Matcha-Swirl an, und im Supermarkt wird ein grüner Matcha-Tee heiß umworben. Die Welt liebt Matcha, möchte man meinen. Aber was genau steckt hinter dem Superfood Matcha? Und: Ist das grüne Pulver wirklich so gut für den Körper wie alle glauben?

Das steckt hinter Matcha

Matcha* ist ein gemahlener Grüntee, der aus sogenannten japanischen Techa-Blättern gewonnen wird. Der feinpudrige Matcha schmeckt recht herb und erdig. Eine Grüne-Tee-Note lässt sich erkennen, manchmal ist Matcha-Pulver sogar leicht süßlich.

Matcha und seine Inhaltsstoffe:

Grün und gesund? Der Anschein trügt beim Matcha wohl nicht. Denn das gemahlene Pulver ist voller guter Nährstoffe, die für den Körper nicht zu unterschätzen sind. Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Bestandteile:

  • Antioxidantien: Matcha ist eine echte Antioxidantien-Bombe. Kaum ein anderes Naturprodukt enthält so viel wie das grüne Lebensmittel. Damit schützt Matcha vor freien Radikalen und stärkt das Immunsystem. Der Pflanzenstoff Catechine ist besonders präsent. Laut einer US-amerikanischen Studie soll dieser Bitterstoff sogar Krebserkrankungen verhindern können.
  • Chlorophyll: Die grüne Farbe mag auf den ersten Blick unnatürlich wirken. Ob künstlicher Farbstoff zum Einsatz kommt? Auf keinen Fall! Für die grüne Farbe ist Chlorophyll verantwortlich. Schon gewusst? Chlorophyll stärkt Abwehrkräfte, kann Entzündungen lindern und Gifte eliminieren, die Krebs hervorrufen könnten. Eine italienische Studie konnte sogar herausfinden, dass Männer mit dem Grüntee-Präparat weniger an Prostata-Krebs erkrankten.
  • Teein: Matcha enthält Teein, das Pendant zu Koffein. Der wachmachende Effekt des Teein kommt – anders als bei Kaffee – schleichend und hält länger an. Allein vier Gramm Matcha enthalten so viel Koffein wie ein Espresso.

Eine Besonderheit von Matcha: Das grüne Pülverchen weist einen hohen Anteil an L-Theanin auf. Das ist eine Aminosäure, die trotz Koffein-Overload beruhigend und sedierend wirkt. Damit ist der Stoff der perfekte Gegenspieler zu Koffein, gerade dann, wenn eine zu hohe Dosis zu Herzrasen oder Schlaflosigkeit führt. Apropos Dosis: Ähnlich wie bei Kaffee sollte Matcha in Maßen genossen werden, um Durchfall, Schwindel, Konzentrationslosigkeit und Co. zu vermeiden. Außerdem sollte der Gehalt an Oxalsäure nicht in Vergessenheit geraten. Bei zu hoher Menge an Oxalsäure kann der Körper keine Mineralstoffe mehr aufnehmen. Das ist sehr schädlich!

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Traditionell: Schaumiger Matcha-Tee

Der ein oder andere hat die Zubereitung eines richtigen Matcha-Tees eventuell schon mal live gesehen. Dafür benötigt man eine Teeschüssel und einen Chasen-Bambusbesen mit Bambus-Borsten*, der dafür sorgt, dass beim Einrühren des Matchas in heißes Wasser ein schön luftiger Schaum entsteht. Ein Milchaufschäumer macht den Job genauso gut.

In Japan ist es übrigens Tradition, sogenannte Matcha-Shots zu trinken. Dafür werden ein bis zwei Gramm Matcha* in eine kleine Teetasse eingegossen und schaumig geschlagen.

Matcha Latte als moderne Variante für Gourmets

In den letzten Jahren hat sich Matcha zu einem echten Hit unter Feinschmeckern etabliert. Der grüne Allrounder wird in Kombination mit Milch zu einem Matcha Latte, dem kleinen Geschwisterchen des Caffè Latte. Wichtig: Damit sich die Inhaltsstoffe richtig entfalten können, ist ein Pflanzendrink anstelle von Kuhmilch die richtige Wahl.

In den Kuchenteig eingerührt verleiht Matcha seit einiger Zeit diversen Konditorei-Kreationen eine kräftig-grüne Farbe und sorgt für staunende Blicke beim Anschnitt vieler Torten. Und auch Bubble-Tea-Shops sind auf den Trendzug aufgesprungen: Bubble Teas mit Tapioka-Perlen und Matcha sind ein Must-have auf jeder Getränkekarte. Wie man sieht: Überall finden wir Matcha! Und das erst seit einigen Jahren ...

Fazit: Wie gut ist Matcha wirklich für die Gesundheit?

Matcha genießt nicht ohne Grund einen wirklich guten Ruf. Matcha werden viele positive Eigenschaften für den gesamten Körper zugesprochen. Der große Pluspunkt: Viele von ihnen sind sogar dank Forschungen bewiesen. Wer darauf achtet, nicht zu viel Matcha zu trinken oder zu essen, tut sich und seinem Körper mit dem Grüntee etwas Gutes.

Das Allerbeste aber: Matcha ist in der Küche wahnsinnig vielseitig und schmeckt nicht nur als Tee, sondern auch in Smoothies, Kuchen und Co. gut. Das grüne Pulver vereint also Geschmack, Optik und Gesundheit. Was will man mehr?

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