Erste Bundestagsrede mit Beckenbruch

Linken-Chefin spricht über brutalen Überfall

Janine Wissler in der 157. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude. Berlin, 14.03.2024
Janine Wissler bei einer Bundestagsrede.
jh, action press, ActionPress

Erst Schock, dann Rede!
Die Linken-Chefin Janine Wissler (42) musste ihre erste Rede im Bundestag mit einem Beckenbruch halten, das erzählt Wissler jetzt im Gespräch mit dem Stern und verrät auch, was am Abend zuvor passiert ist.

„Erst Tage später stellte sich heraus, dass es ein Beckenbruch war“

„Das war abends in Berlin auf dem Heimweg. Ein Mann kam von hinten und versuchte, mir die Tasche zu entreißen. Er gab mir einen so heftigen Stoß, dass ich zu Boden stürzte“, erzählt Wissler in einem Interview mit dem Stern.

Wie schwer sie sich verletzt hatte, bemerkt sie zunächst nicht: „Ich hatte Schmerzen, konnte aber einigermaßen laufen. Erst Tage später stellte sich heraus, dass es ein Beckenbruch war. So habe ich meine erste Rede im Bundestag mit einer Gehirnerschütterung und einem Beckenbruch gehalten, ohne es zu wissen. Schmerzmittel sei Dank hat es niemand gemerkt.“ Der Vorfall ereignete sich im Frühjahr 2022.

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Deswegen erstattet Wissler damals keine Anzeige

Anzeige gegen den Täter erstattet sie damals nicht. Warum sie sich dagegen entschieden hat? „Weil ich ihn nicht hätte identifizieren können. Ich habe sein Gesicht nicht gesehen“, führt Wissler aus. Und weiter: „Und weil ich davor zurückgeschreckte, meine Adresse bei der Polizei anzugeben.“

Wissler erhielt 2020 Morddrohungen von einem Mann, der sich als „NSU 2.0“ ausgab. Damals wurde der Täter geschnappt: Er hatte die hessische Privatanschrift der Linken-Politikerin bei der Polizei abgefragt. Wie auch die von anderen Prominenten, die er anschließend bedrohte. „Für mich und die anderen Betroffen ist bis heute nicht klar, wie der Täter, ein Erwerbsloser aus Berlin, über mehrere Polizeireviere so viele Adressen abfragen konnte. Und dass eine Polizeibeamtin, bei der er Daten abgefragt hat, selbst in rechten Chatgruppen unterwegs ist, scheint mir ein komischer Zufall zu ein“, sagt Wissler im Interview.

Bis heute glaubt die Linken-Politiker nicht an einen Einzeltäter: „Solange der Fall nicht restlos aufgeklärt ist, habe ich kein Vertrauen, dass meine Daten bei der Polizei sicher sind.“

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