Stinksauer aufs Publikum in New York
Deutsches Tennis-Sternchen weint nach US-Open-Aus hemmungslos
Die Enttäuschung musste raus!
Bittere Tränen bei unserem Tennis-Sternchen Laura Siegemund (35). Nach dem verpassten Coup in der ersten Runde gegen die US-Amerikanerin Coco Gauff (19) bei den US Open flossen Sturzbäche aus ihren geröteten Augen, gepaart mit heftigen Vorwürfen ans New Yorker Publikum.
Siegemund wie „eine Betrügerin“ behandelt?
Was war passiert? Die Zuschauer hatten Siegemund beim 6:3, 2:6, 4:6 gegen die Weltranglisten-Sechste phasenweise ausgebuht und nach verschlagenen ersten Aufschlägen geklatscht. Unsportlich ohne Ende. „Es ist das erste Mal, dass ich in einer Pressekonferenz weine“, stammelte Siegemund nach dem Match.
Und polterte gegen einen Teil des Publikums:„Dieses unfaire, respektlose Verhalten gegen eine Nicht-Amerikanerin, das habe ich bislang nur auf diesem Court erlebt. Sie hatten keinen Respekt für mich, sie hatten keinen Respekt für gutes Tennis, das tut sehr weh.“ Sie sei wie „eine Betrügerin“ und „eine schlechte Person“ behandelt worden. Und weiter: Ich bin geschockt.“
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Siegemund frustriert: „Sie verdienen sie keine Show. Ich bin geschockt“
Ihre 16 Jahre jüngere Gegnerin Gauff hatte sich während der Partie beklagt, dass Siegemund zwischen den Ballwechseln länger als die erlaubte Zeit zur Vorbereitung brauche. „Sie ist nie bereit, wenn ich aufschlage - wie kann das fair sein?“, beschwerte sich Gauff bei der Unparteiischen Marijana Veljovic. Die Deutsche kassierte wegen Verstößen gegen die Zeitregeln zwei Verwarnungen, wodurch Gauff einen Punkt zugesprochen bekam.
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Schade, dass der starke Auftritt der Weltranglisten-121. durch das verbale Nachspiel in den Hintergrund geriet. Nicht nur der frühere US-Präsident Barack Obama und Ehefrau Michelle aus der Loge hatten der großen Außenseiterin nach einem gelungenen Punkt im ersten Satz noch applaudiert. Doch nach mehreren Wortduellen mit der Schiedsrichterin und der Beschwerde von Gauff kippte die Stimmung im Arthur Ashe Stadium.
Ob sie nächstes Jahr wieder zu den US Open zurückkehren würde? „Ich würde nur wiederkommen, weil es ein Slam ist. Aber bestimmt nicht, um den Leuten eine Show zu bieten. Wenn sie so agieren, verdienen sie keine Show.“
Mit offenen Armen würde man sie im Falle der sportlichen Qualifikation nach diesen Worten wohl auch nicht empfangen… (mli/sid/dpa)