Neue RTL+-Serie
Justiz-Drama „Glauben“ nach Ferdinand von Schirach räumt in Cannes erste Preise ab
Serie nach Drehbüchern des Bestsellerautors gewinnt Preise in Cannes
25 Angeklagte, 300 Verhandlungstage und ein Justiz-Skandal, der in die Geschichte der Rechtsprechung eingegangen ist: In dem spannenden Justiz-Drama " Ferdinand von Schirach - Glauben" transportiert der Bestsellerautor die sogenannten "Wormser Prozesse" der neunziger Jahre in die Gegenwart. Die Drehbücher schrieb von Schirach erstmals ausschließlich selbst. In den Hauptrollen sind Peter Kurth und Narges Rashidi zu sehen. Auf dem Serienfestival in Cannes wurde „Glauben“ mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet und hat den „Dior Grand Prize“ abgeräumt - eine Auszeichnung für Gesamtleistung und Innovation. Ausgestrahlt wird die Serie ab dem 04. November auf RTL+ und später bei VOX. Wie sehr sich Peter Kurth über die Preise freut, verrät er im Video.
Serie über Missbrauchs-Prozess und Hetze im Netz
Ein Kinderarzt in einer Kleinstadt diagnostiziert bei einem Mädchen eine Vergewaltigung und bringt damit einen Missbrauchsprozess von bis dato ungekanntem Ausmaß ins Rollen. 26 Bewohner der Kleinstadt sollen einen Kinderpornografie-Ring betrieben zu haben.
Kurz nach der Aufnahme der Ermittlungen durch Hauptkommissarin Laubach ( Désirée Nosbusch, "Bad Banks"), wird in den Sozialen Medien bereits die Forderung nach der Wiedereinführung der Todesstrafe für Kinderschänder laut.
Strafverteidiger Schlesinger (Peter Kurth, "Babylon Berlin", "Die Protokollantin") kämpft in dem Prozess gegen Falschaussagen, suggestive Befragungsmethoden und die Mühlen der Justiz selbst. Hat es das Verbrechen, das seinem Mandanten vorgeworfen wird, überhaupt gegeben?
„Wormser Prozesse“ als Vorbild
Die „Wormser Prozesse“ dienten Ferdinand von Schirach als Vorbild für seine RTL+ -Original Serie „Glauben“. In dem Prozess wurden in den 1990er Jahren 25 Männer und Frauen aus der Umgebung Worms angeklagt, einen gemeinschaftlichen Pornoring betrieben zu haben. Nach langem Leidensweg wurden alle Angeklagten schließlich freigesprochen – eine Frau verstarb während des Prozesses.
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Gefährliche Hetze im Netz
Mit „Glauben“ beleuchtet Ferdinand von Schirach eine beunruhigende gesellschaftliche Entwicklung: Öffentliche Debatten verlagern sich zunehmend in das Internet und die Sozialen Medien – wo schnell Empörung, Hass und Hysterie im Vordergrund stehen.
„Das Wesentliche dieser Verfahren war das Versagen aller gesellschaftlichen und rechtlichen Institutionen, der Presse und der Öffentlichkeit. Die allgemeine Empörung, der ungebremste Hass und die furchtbare Hysterie damals ist den heutigen gesellschaftlichen Zuständen sehr ähnlich“, so der Autor. „'Glauben' ist ein Format über unsere Zeit, über die Welt, in der wir heute leben. Es erzählt die Geschichte eines allgemeinen Versagens der Gesellschaft.“
Wie die Serie „Die Zeugen“ gehört auch „Glauben“ zu der Fiction-Offensive von RTL+ in Zusammenarbeit mit RTL und VOX. Weitere spannende Sendungen gibt es schon jetzt online auf RTL+