Ihre Mutter hörte alles am Telefon: „Sie riefen mich an, zu Tode erschrocken"

Berührender Zeichentrickfilm zeigt Entführung zweier Brüder (12 & 16)

Es ist der pure Albtraum: Zwei Teenager sind alleine zu Hause, als die Hamas ihr Haus überfällt, die Mutter hört alles am Telefon mit. Ein berührender Trickfilm zeigt nun die Geschichte der beiden Brüder Yagil und Or.
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Die letzten Worte, die die Mutter hört: „Nehmt mich nicht, ich bin zu jung“

Der 80 Sekunden lange Trickfilm "Disaster" (Katastrophe) zeigt, wie die Brüder, die allein zu Hause waren, am 7. Oktober früh morgens von Raketenalarm und Raketenangriffen geweckt werden.
Der 80 Sekunden lange Trickfilm "Disaster" (Katastrophe) zeigt, wie die Brüder, die allein zu Hause waren, am 7. Oktober früh morgens von Raketenalarm und Raketenangriffen geweckt werden.
Reuters, Reuters, Reuters

Der israelische Trickfilmregisseur Yoni Goodman zeigt darin, wie die 12- und 16 Jahre alten Jungen aus dem Kibbutz Nir Oz entführt wurden. Der 80 Sekunden lange Trickfilm „Disaster“ (Katastrophe) zeigt, wie die Brüder, die allein zu Hause waren, am 7. Oktober früh morgens von Raketenalarm und Raketenangriffen geweckt werden. „Sie liefen in den Schutzraum“, erzählt ihre Mutter Renan Gome. „Sie riefen mich an, zu Tode erschrocken, und sagten, dass sie hören, wie jemand in unser Haus einbricht.“

Einer der beiden habe vergeblich versucht, die Tür des Schutzraumes zuzuhalten. „Das letzte, was ich hörte, war mein jüngster Sohn, der sagte: Nehmt mich nicht, ich bin zu jung.“

In dem Trickfilm sieht man, wie die beiden Jugendlichen von bewaffneten Hamas-Terroristen über ein Feld weggeführt werden. Insgesamt seien 70 Einwohner von Nir Oz in den Gazastreifen entführt worden. Sie denke an ihre Söhne, die vermutlich irgendwo in einem dunklen Raum festgehalten würden. „Ich hoffe, sie sind zusammen, und stärken sich gegenseitig.“

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Israel: Mindestens 242 Menschen wurden entführt

Hamas-Terroristen waren am 7. Oktober überraschend über die Grenze nach Israel gekommen und hatten dort Massaker an Zivilisten verübt. Israel hatte dabei und in den Tagen darauf mehr als 1.400 Tote zu beklagen. Mindestens 242 Menschen wurden in den Gazastreifen entführt, darunter nach israelischen Informationen mehr als 30 Kinder und Jugendliche.

Goodman sagte, die Mutter habe ihn gebeten, den Film zu machen. Sie werde nicht ruhen, bis ihre Söhne wieder zu ihr zurückkehrten. „In der Hoffnung, dass alle Geiseln zurückkommen und dass die Kämpfe endlich aufhören, und dass wir einen Weg finden, in Frieden zu leben.“

Goodman ist bekannt durch Trickfilme wie „Waltz with Bashir“ (2008) und „Wo ist Anne Frank“ (2021). Diese hatte er gemeinsam mit dem Regisseur Ari Folman geschaffen.

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