Es sollte die Europa-Reise ihres Lebens werdenAmerikanischer Vater und Tochter sterben bei Horror-Unfall in Freiburg

Was für ein schrecklicher Unfall. Leighan Cortes und ihr Vater Randy Meek aus Houston im US-Bundesstaat Texas verwirklichten sich ihren Traum und reisten quer durch Europa. Der „Trip ihres Lebens“ endete in Deutschland tödlich. Die Amerikaner kamen bei einem Autounfall auf der B31 bei Freiburg ums Leben. Kinder, Enkel und Ehepartner sind schockiert.

Vater und Tochter aus den USA waren Lehrer
Sowohl Randy Meek, als auch seine Tochter Leighan sollen Erzieher gewesen sein, das berichtet „abc“. Demnach unterrichtete sie seit 2015 an der Pin Oak Middle School in Bellaire in der sechsten Klasse Naturwissenschaften. Ihr Vater soll elf Jahre lang an der Manvel High School gelehrt haben. Während seiner Zeit beim Militär war er offenbar in Deutschland stationiert.
Deshalb planten Randy und Leighan wohl schon vor der Pandemie eine Reise nach Deutschland und durch Europa. Wegen der Corona-Regeln hätten sie allerdings erst vergangenen Monat reisen können.
Schwerer Unfall in der Nähe von Freiburg beendete ihr Leben
Wie Leighans Kinder „abc“ berichteten, soll ihre Mutter „die Reise ihres Lebens“ gehabt haben. Immer wieder hätte sie aufgeregt angerufen und von tollen Erlebnissen erzählt. „Jedes Mal, wenn einer von uns mit ihr sprach, sagten wir: 'Es ist okay, es ist okay, warte einfach, bis du nach Hause kommst. Erzähl uns alles. Wir wollen alles wissen, aber jetzt hast du Spaß’.“ Doch zwei Tage vor Ende ihrer Reise sei es dann zum Drama gekommen. Vater und Tochter haben einen schweren Autounfall in der Nähe von Freiburg in Baden-Württemberg. Sie überleben das Unglück nicht.

Tochter ruft Spendenaktion ins Leben
Jacey Kerfoot, eine von Leighans Töchtern, berichtet dem Sender von dem schlimmen Moment, als sie von dem Tod ihres Großvaters und ihrer Mutter erfuhr: „Es war absolut der schlimmste Tag meines Lebens. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben. Ich habe noch nie so stark Angst und Trauer empfunden, ehrlich gesagt. Es war schrecklich."
Jacey hat jetzt eine „Gofundme“-Spendenaktion ins Leben gerufen, um ihre Großmutter und ihren verwitweten Vater zu unterstützen. Denn nun kämen hohe Kosten auf die Familie zu. Außerdem gebe es Probleme mit der Rückführung der Leichname. Laut „abc“ hat die Familie Unterlagen an den US-Konsul in Deutschland geschickt. Doch der habe ihnen zu verstehen gegeben, dass es Wochen dauern wird, bis Leighan und Randy zurückgebracht werden könnten.
Familie in Texas hofft, persönliche Gegenstände ihrer Lieben zurückzubekommen
Leighan Cortes hinterlässt einen Ehemann und sechs Kinder. Ihre Tochter Jacey sagte: „Bis sie und alles, was sie bei sich hatten, zu Hause ist, fühlt es sich fast so an, als ob der Trauerprozess auf Eis gelegt wäre." Die Familie warte sehnsüchtig darauf, die Kamera ihrer Mutter zu bekommen. So wolle man die letzten Tage der Lieben miterleben und sehen, dass sie eine gute Zeit hatten. (dky)