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Hanf liegt im Trend: Was steckt hinter dem Hype?

Hanf liegt im Trend: Was steckt wirklich hinter dem Hype?
Hanf ist in immer mehr Lebensmitteln zu finden.

Hanf ist in immer mehr Produkten zu finden. Der grüne (angebliche) Alleskönner hat einen regelrechten Hype ausgelöst, zunächst in der Beauty-Welt als CBD-Öl, jüngst aber auch bei zahlreichen Lebensmitteln. Was macht die Pflanze so beliebt, und bringt sie Risiken mit sich?

Hanf-Trend in unterschiedlichen Produkten

Hanfhaltige Lebensmittel landen zurzeit in vielen Einkaufswagen und sind in zahlreichen Super- und Getränkemärkten, Bioläden und Internet-Shops erhältlich. Die Bereiche sind vielseitig.

  • Hanfsamen*: Die Samen enthalten Omega-3-Fettsäuren, Vitamine, Eisen und Zink.

  • Hanföl*: Als Salatdressing ist Hanföl sehr lecker und wertvoll. Aber bitte nicht zum Braten verwenden!

  • Hanfmehl*: Besteht aus Hanfsamen und ist extrem proteinreich. Deshalb gibt es auch zahlreiche Hanf-Proteinpulver*.

  • Hanftee*: Hanf-Tee soll entspannend wirken. Ganz ohne THC, natürlich.

  • Hanfgetränke*: Viele Getränkehersteller setzen inzwischen auf Hanf.

  • Pflanzliche Nahrungsmittel*: Hanf spielt wegen seiner proteinreichen Struktur auch in der pflanzlichen Ernährung eine Rolle. Aber auch Fleischprodukte werden durch Hanf angereichert.

Hanf-Trend: Was kann der Stoff?

Hanfsamen enthalten wie Nüsse hochwertige Fette, Proteine, Vitamine sowie Ballast- und Mineralstoffe. Zudem wird der Pflanze eine entzündungshemmende, angstlösende und schmerzlindernde Wirkung nachgesagt. Die Muskeln sollen sich erholen, Blutdruck, Blutzuckerwert und Cholesterinspiegel sollen sinken, und Hanf soll auch beim Abnehmen helfen. Ob das wirklich stimmt, ist jedoch unklar, da es keine wissenschaftlichen Nachweise für die angepriesenen Wirkungen gibt, schreibt die Verbraucherzentrale auf ihrer Webseite.

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Trendprodukt Hanf: Ist das legal?

Hanfsamen enthalten kein rauscherzeugendes THC (Tetrahydrocannabinol), weshalb ihr Anbau innerhalb der EU weitestgehend unproblematisch ist. Erlaubt sind nur Pflanzen, die einen THC-Gehalt von höchstens 0,2 Prozent haben. Kommen Hanfsamen bei der Ernte aber mit anderen Pflanzenteilen in Berührung, die THC enthalten, so lassen sich auch bei den Samen hin und wieder messbare Werte nachweisen. Europäische Hersteller müssen sich diesbezüglich an bestimmte Richtwerte halten.

CBD und THC: Der Unterschied

Seit geraumer Zeit liegen auch CBD-Produkte wie Öl im Trend. Träufelt man es sich unter die Zunge oder sprüht es in den Mund, soll es entspannend und schmerzlindernd wirken. CBD (Cannabidiol) ist nur einer der vielen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, hat aber im Gegensatz zu THC keine psychoaktive Wirkung. Deshalb sind CBD-Produkte (keine Lebensmittel) in der EU zumeist ohne Einschränkungen zugelassen und legal erhältlich. Bei THC sind hingegen eine Vielzahl an Richtwerten einzuhalten. In vielen Ländern ist THC sogar komplett verboten.

Hanf-Trend: Vorsicht bei diesem Inhaltsstoff

Die Verbraucherzentrale warnt allerdings vor dem Verzehr von Lebensmitteln mit dem Inhaltsstoff Cannabidiol. Der Grund: CBD hat keine Zulassung als neuartiges Lebensmittel und darf deshalb als solches nicht verkauft werden. Der Stoff kann über die Aufnahme von Lebensmitteln zu Schläfrigkeit, Benommenheit, Schlafstörungen und Unruhe führen. Auch die Dosierung ist umstritten.

spot on news / RTL.de

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