Krankenhaus wird erpresst

Hackerangriff im Klinikum Wolfenbüttel

Klinikum Wolfenbüttel
Der medizinische Betrieb am Klinikum Wolfenbüttel soll uneingeschränkt weiterlaufen. Foto: Lucas Bäuml/dpa/Archivbild
deutsche presse agentur

"Dem Hacker geht es um Geld – das Klinikum wird erpresst. "

Im Klinikum Wolfenbüttel sind am Mittwoch alle digitalen Systeme ausgefallen. Wie die Polizei in Braunschweig bestätigte, hatte das Krankenhaus auch keinen Zugang zum Internet mehr. Das Klinikum werde von einem Kriminellen erpresst: „Dem Hacker gehe es um Geld“ steht in der öffentlichen Pressemitteilung.

Versorgung von Patienten läuft weiter

„Aus Sicht unserer Patientinnen und Patienten ist sicherlich die wichtigste Information, dass die medizinische Versorgung sichergestellt ist“, betont der stellvertretende ärztliche Direktor Dr. Hockertz in einer schriftlichen Stellungnahme. Bürgerinnen und Bürger mit bereits vereinbarten Terminen werden jedoch gebeten, sich vor dem Besuch telefonisch zu melden, ob der Termin möglich ist oder gegebenenfalls verschoben werden muss. Das Klinikum arbeite derzeit mit Experten daran, die Systeme wieder verfügbar zu machen.

Hacker will Geld

Haupteingang des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel
Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel kann nicht mehr auf seine digitalen Systeme zugreifen.
Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Wann das System wieder funktionieren wird, ist unklar. Es wird momentan auch wird geprüft, wie die Schadsoftware auf die Klinik-Server gelangen konnte. Patientendaten sollen nach Angaben des Klinikums nicht gestohlen worden sein – der Hacker sei auf Geld aus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

(kum)