Chaos nach Unwetterkatastrophe
„Goodbye Deutschland“-Auswanderer: So schwer hat die Flut Marco und Tamara Gülpen getroffen
Glück im Unglück für Marco und Tamara Gülpen
Unzählige Menschen haben durch das Hochwasser und die schweren Unwetter in Deutschland ihr Hab und Gut, ihr Zuhause und ihre Existenz verloren. Auch die „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Marco (55) und Tamara (28) Gülpen sind betroffen und stecken jetzt mitten in den Aufräumarbeiten. Der gesamte Keller ihres Hauses in Erftstadt ist beinahe bis zur Decke mit Wasser vollgelaufen – und damit hatte die kleine Familie noch Glück im Unglück, wie sie uns im RTL-Interview schildern.
„Wir haben uns dazu entschlossen, komplett alles raus zu reißen“
Im Keller hatten die Gülpens ein Büro, ein Gästezimmer, eine Waschküche, ein Gäste-WC und auch eine Sauna. Doch die Elektrogeräte, die Kleidung und die Möbel – alles unbrauchbar. Und deshalb hat das Ehepaar eine krasse Entscheidung getroffen: „Wir haben uns dazu entschlossen, komplett alles rauszureißen.“ Für die Kosten werden sie allerdings zum größten Teils selbst aufkommen müssen. Denn das Ehepaar hat nur eine Elementarschaden-Zusatzversicherung für seine Hausratsversicherung, nicht aber für die Gebäudeversicherung.
Durch das Unwetter sind nicht nur wertvolle, materielle Dinge zu Schaden gekommen, sondern auch persönliche Gegenstände, wie Marcos Hochzeitsanzug oder Tamaras Brautkleid. Vor drei Jahren gab sie Marco in weiß das Jawort, jetzt ist von dem reinen weiß nichts mehr zu sehen. „Als ich es das erste Mal ausgepackt habe, habe ich nur geweint“, erzählt die 28-Jährige im Interview. „Das ist eine Erinnerung fürs Leben.“
„Ich sehe das ganze mit einer gewissen Demut“
Als Tamara das Wasser im Keller bis zu den Fußknöcheln stand, konnte sie immerhin noch ein paar Dinge, wie wichtige Dokumente oder Fotos aus Marcos Kindheit, retten. Doch dann entschloss sich das Ehepaar dazu, gemeinsam mit ihrem Kind bei ihren prominenten Freunden, Elke und Frank Fussbroich, unterzukommen. Bei der Rückkehr ins Haus dann der große Schock: Das Wasser im Keller war nur noch fünf Treppenstufen vom Erdgeschoss entfernt, erklärt Marco im RTL-Interview. Mittlerweile haben er und Tamara den größten Schock verdaut – auch dank der Hilfe der Nachbarschaft.
Und auch, wenn die Gülpens nun alle Hände voll zu tun haben, machen sie sich immer wieder klar, dass sie Glück im Unglück hatten. „Ich sehe das Ganze mit einer gewissen Demut“, meint Marco.
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