"Das war wie ein Terroranschlag auf dem Platz“

Gewaltexzess im Jugend-Fußball: Vater würgt 14-Jährigen

 16.03.2020 - Sportstätte in Zeiten des Coronavirus Corona-Virus Corona Virus - / DaMa - Symbolbild Symbolfoto Feature Impression - Amateure Amateurfußball - Fußballplatz - hochgeklapptes Fußballtor Tor - in Zeiten des Corona Virus Coronavirus - Blümnchen auf Fußballplatz *** 16 03 2020 sports facility in times of corona virus corona virus corona virus DaMa symbol image symbol photo feature impression amateurs amateur soccer soccer field folded up soccer goal goal in times of corona virus coronavirus flower on soccer field
Ein Gewaltexzess erschüttert den Amateurfußball.
www.imago-images.de, imago images/Zink, Sportfoto Zink / Daniel Marr via www.imago-images.de

Immer wieder erschüttert Gewalt den Amateurfußball. Woche für Woche kommt es auf deutschen Fußballplätzen zu hässlichen Szenen. Wie bei einem C-Jugendspiel in Berlin. Bei der Partie des des Berliner AK gegen Staaken verlor der Vater eines Spielers völlig die Fassung. Der 47-Jährige würgte einen 14-jährigen Spieler, ging mit einem Messer auf andere Eltern los.

"Es war ein Schock"

Nun verhängte das Sportgericht eine Geldstrafe gegen die Heimmannschaft. In Höhe von 300 Euro. Wegen eines fehlenden Ordners. „Wir hätten einen Ordner stellen müssen, aber wenn ein Vater durchdreht – und der war wirklich geistig verrückt – dann kann ihn niemand in diesem Moment aufhalten. Das war wie ein Terroranschlag auf dem Platz“, sagte BAK-Jugendleiter Burak Isikdaglioglu der „Berliner Zeitung“.

Die Gäste aus Staaken kamen mit dem Schrecken davon. Doch dieses Spiel werden sie wohl nie vergessen. „Es war ein Schock. Wir waren alle überfordert mit der Situation. Wir hatten Angst, weiterzuspielen, weil wir fürchten mussten, dass uns bei jedem Foul oder jeder unklaren Situation jemand angreift“, sagte der Kapitän der Staakener Mannschaft. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ein Urteil steht noch aus. Im Stadion des Berliner AK darf er sich nicht mehr blickem lassen. Nie mehr. (tme)