Neue Zahlen des Statistischen Bundesamt

Die Rente zeigt die bittere Wahrheit - so viel schlechter stehen Frauen im Vergleich zu Männern da

 Seniorin zieht einen 20 Euro Schein aus ihrem Portemonnaie, Deutschland, Europa *** A 20 Euro Bill citizen pulls out her wallet Germany Europe Copyright: imageBROKER/JanxTepass ibxjte04634737.jpg Bitte beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen des deutschen Urheberrechtes hinsichtlich der Namensnennung des Fotografen im direkten Umfeld der Veröffentlichung!
Im Alter heißt es für viele Frauen: Jeder Euro muss zweimal umgedreht werden. Männer stehen besser im Alter da.
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Arm im Alter – es bleibt ein Problem von Frauen!
Jede fünfte Frau in Deutschland ab 65 war 2023 von Armut gefährdet. Ihre Rente ist im Schnitt deutlich geringer als die von Männern. Die aktuellen Zahlen sind und bleiben einfach bitter.

Ohne Witwenrente ständen viele Frauen ganz schlecht da

Für viele Frauen wird es im Alter echt ungemütlich, sie sind auch im Alter finanziell meist schlechter gestellt als Männer. Mit Jahreseinkünften von im Durchschnitt 18.663 Euro brutto liegen Frauen im Alter ab 65 Jahren 2023 deutlich hinter gleichaltrigen Männern, die im Schnitt auf 25.599 Euro kamen. Das geschlechtsspezifische Gefälle bei den Alterseinkünften, auch „Gender Pension Gap“ genannt, beträgt damit 27,1 Prozent! Das teilt nun das Statistische Bundesamt mit.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit, haben weniger gut bezahlte Jobs und steigen häufiger aus dem Job aus, weil sie sich um die Familie kümmern.

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Zu den Alterseinkünften zählen Alters- und Hinterbliebenenrenten, Pensionen sowie Renten aus individueller privater Vorsorge. Ohne die Berücksichtigung von Hinterbliebenenrenten, also der sogenannten „Witwenrente“, sähe es für viele Frauen noch düsterer aus: Dann würde die geschlechtsspezifische Rentenlücke sogar auf 39,4 Prozent wachsen, so die Statistiker weiter. So erhalten rund 29 Prozent der erfassten Frauen Zahlungen aus der Altersversorgung ihrer verstorbenen Partner. Im Vergleich dazu bekommen nur sechs Prozent der Männer eine Hinterbliebenenrente.

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Armutsgefährdung bei Männern fällt deutlich geringer aus

Wegen ihrer geringeren Einkünfte sind Frauen im Alter deutlich öfter armutsgefährdet als Männer. Rund jede fünfte Frau (20,8 Prozent) ab 65 war nach Angaben des Bundesamts im vergangenen Jahr armutsgefährdet. Die Armutsgefährdungsquote gleichaltriger Männer liegt hingegen bei 15,9 Prozent. Nach EU-Definition gilt ein Mensch als armutsgefährdet, wenn sein Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung unter Berücksichtigung der Haushaltsgröße und -zusammensetzung beträgt.

Wer also jetzt noch nicht in Rente ist, sollte sich also frühzeitig kümmern, damit es in der Zukunft besser aussieht. Tipps von einer Finanzexpertin könnt ihr hier nachlesen.

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