Geburt im Meer: Mutter bringt ihr Baby in den Wellen zur Welt
"Denke ich an Geburt, denke ich an Wasser"
Eine Geburt im Wasser – das ist nichts Besonderes mehr. Viele Frauen bringen ihre Babys in einer Badewanne zur Welt. Doch das reichte der deutschen Bloggerin Lara nicht aus. Die 29-jährige zweifache Mutter hatte eine ganz besondere Vorstellung davon, wie sie ihr drittes Baby zur Welt bringen wollte. "Denke ich an die Geburt, denke ich an Wasser", schrieb sie in ihrem Blog. Und so wurde die kleine Katharina im Meer geboren.
Die junge Mutter und ihr Mann Oli hatten gerade beschlossen, ganz neu anzufangen. Das Paar kaufte sich ein Wohnmobil, begann gemeinsam als Online-Unternehmer zu arbeiten, reisten erst nach Sardinien, dann nach Thailand. Die Wärme, die Entspannung und die Familienzeit taten der schwangeren Lara gut. "Der Abstand zu den Ängsten, die mir in Deutschland von allen Seiten auferlegt wurden, lassen mich in tiefen Kontakt zu unserem Baby treten."
An einer kleinen Meeresbucht wurde Lara etwas klar: "Eine Meergeburt war mein unausgesprochener, heimlichster Traum und in diesem Moment wird er greifbar." Als die ersten Wehen einsetzen, hatte Lara Angst, dass es mit der Meergeburt doch nicht klappen könnte. Doch sie, ihr Mann, ihre beste Freundin und die beiden Kinder machten sich nach einer anstrengenden Nacht auf zum Meer. Außerdem mit dabei: die wichtigsten Telefonnummern für den Notfall.
Frauen sollen eigenständige Geburts-Entscheidungen treffen
Lara will sich nicht an Diskussionen über ihre Entscheidung beteiligen, sie will lediglich, dass jede Frau selbst frei entscheiden soll, wie sie ihr Baby zur Welt bringt.
"Am wichtigsten finde ich es, Körpergefühl und Selbstbestimmtheit der Frauen und ihrer Kinder unter der Geburt zu stärken, ihre Eigenständigkeit zu geburtshilflichen Entscheidungen und einen natürlichen, ungestörten Geburtsverlauf zu fördern und somit traumatische Geburtserlebnisse zu vermeiden."