Zehn Modelle, zwei SiegerFöhne im Test: Günstiger Haartrockner bietet Dyson die Stirn

Frau testet Föhns zum Stylen.
Im Föhn-Test überraschen neben dem Dyson Supersonic sogar günstige Haartrockner mit Top-Leistungen.
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Ob Dauerwelle, Beach Waves oder der freche Pixie Cut – für viele Frisuren braucht es beim Styling einen Föhn. Das Verbrauchermagazin Imtest hat jetzt zehn Föhne aus verschiedenen Preiskategorien gegeneinander antreten lassen. Das Ergebnis kommt überraschend: Denn das teuerste Gerät von Dyson ist zwar besser als die günstigen Modelle der Konkurrenz, aber nicht um Längen. Stiftung Warentest kam letztes Jahr auf ähnliche Ergebnisse. Das sind die Testsieger.

Föhne im Test: Dyson Supersonic holt sich den Testsieg

Imtest schickt in seinem Föhn-Test insgesamt zehn Modelle ins Rennen. Dabei wird in zwei Kategorien unterschieden: Föhne bis 150 Euro und die Modelle über 150 Euro. Es kommt nicht ganz überraschend, aber der Dauerbrenner-Föhn Supersonic von Dyson* hat im Test der hohen Preisklasse klar die Nase vorn. Mit einer Gesamtnote von 1,8 ist dem Premium-Haartrockner die Top-Position sicher.

Highlights des Dyson Supersonic im Überblick:

  • Leistung: 1.600 Watt

  • Temperaturstufen: fünf

  • Aufsätze: Flyaway-Düse, Kammaufsatz, Styling-Düse, Diffusor-Aufsatz, Aufsatz für sanften Luftstrom

  • Inklusive: Aufbewahrungsbox

  • Preis: ca. 415 Euro

Gründe für Dysons Testsieg gibt es genug: Allein die Ausstattung überzeugt die Tester. Fünf magnetische Aufsätze, darunter ein Kammaufsatz, Diffusor und eine Düse für Babyhaare, komplettieren das Set. Auch die Lautstärke von 80 Dezibel hängt die Konkurrenz ab. Performancetechnisch macht Dyson so schnell niemand etwas vor. Das dürfte an dem speziellen Dyson-Luftstrom liegen, der die Haare schonend in Form bringt. Die Besonderheit: Der Föhn misst jede Sekunde mehrmals die Temperatur, damit das Haar nie durch zu große Hitze strapaziert wird. Extrem heiße Föhnluft kann nämlich die Frisur austrocknen. Die Folge: stumpfes, sprödes und kaputtes Haar. Mehr zum Dyson Supersonic gibt es hier.

Dyson gewinnt auch im Haartrockner-Test der Stiftung Warentest – mit Abzügen

Auch bei der Stiftung Warentest konnte sich der Dyson Supersonic knapp den Sieg im Föhn-Test gegen 13 weitere Marken erkämpfen. Auch hier lobten die Tester vor allem die Zubehörmenge sowie die Vielseitigkeit der Düsen.

Durch die diversen Aufsätze ergeben sich fast unendliche Styling-Optionen für Frauen, die zum Ausprobieren verlocken. Das Föhnen an sich unterschied sich laut der Tester allerdings nicht von anderen Haartrocknern. Für das Frisieren erhielten alle 14 Modelle eine „gute“ Note. Für Punktabzug sorgte letztlich auch der stolze Preis des Supersonic. Ist er nicht im Angebot, werden fast 480 Euro fällig.

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Xiaomi überrascht mit gutem Ergebnis im Test

Unerwartet ist der Testsieg von Xiaomis „Mi Ionic Hairdryer H300“* in der Preiskategorie bis 150 Euro. Der Haartrockner überholt sogar einen Föhn der Marke BaByliss, die für eine Menge Haarstylingprodukte bekannt geworden ist. Das Modell kommt mit zwei Geschwindigkeits- und drei Temperaturstufen. Obwohl nur ein Aufsatz mitgeliefert wird, stylt das Gerät im Test wirklich gut. Der starke Luftstrom formt das Haar im Test schön, für seine kleine Größe kommt das überraschend.

Der Xiaomi-Testsieger im Überblick:

  • Leistung: 1.600 Watt

  • Temperaturstufen: drei

  • Aufsätze: Magnetdüse

  • Besonderheit: kompaktes Design

  • Preis: ca. 38,34 Euro

Für Imtest-Tester fällt die hübsche Optik des Föhns ins Gewicht. Durch seine kleine Bauweise eignet sich der Xiaomi-Haartrockner idealerweise sogar als Reiseföhn. Aber es gibt auch Minuspunkte: Beim Stylen wird das Gehäuse hin und wieder recht heiß, und auch die Lautstärke könnte für manch einen etwas zu laut sein. Das leichte Gewicht und der günstige Preis von knapp 40 Euro verhelfen Xiaomi am Ende dann trotzdem zum knappen Testsieg mit einer „guten“ Gesamtnote von 2,0.

  • Hinweis: Bei der Stiftung Warentest landet der Föhn „EH-NA63CN825“ von Panasonic* auf Platz zwei. Testern gefiel 2022 das Frisierergebnis gut, außerdem brillierte das Gerät in der Kategorie „Handhabung“ und holte sich hier die Bestnote aller Kandidaten. Mit 89 Euro gehört es nicht zu den günstigsten Haartrocknern.

Föhne im Test: Premium-Haartrockner sind gut - aber nicht immer deutlich besser

Der Test von Imtest und Stiftung Warentest zeigt, dass sich günstige Alternativen nicht hinter dem hochpreisigen Testsieger Supersonic verstecken müssen. Dyson erlangte in beiden Föhn-Tests eine „gute“, aber keine „sehr gute“ Note. Damit sind die Haartrockner von Xiaomi oder Panasonic zum Beispiel gar nicht mal so weit von dem Bestseller entfernt – und klare Preis-Leistungs-Sieger. Einen Vorteil bewahrt sich der Supersonic dann aber doch: Frauen, die mit verschiedenen Frisuren herumexperimentieren wollen, bekommen durch die Vielzahl an Aufsätzen eine ganze Menge geboten. Inwiefern das den Preis rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden.

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