Experte fordert Nullrunde

Diese Nachricht dürfte Rentnern gar nicht schmecken

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Die Renten sollen im Sommer wieder steigen, ein Experte fordert nun aber eine Nullrunde, um den Haushalt zu entlasten.
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Eine Nullrunde für die Staatsfinanzen!
Diese Forderung dürfte vielen Rentnern und Pensionären so gar nicht gefallen: Im Staatshaushalt klafft ein riesiges Loch und ein Experte fordert daher, Renten und Pensionen in diesem Jahr nicht zu erhöhen. Der Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte hingegen auch für dieses Jahr eine kräftige Anpassung nach oben bei der Renten angekündigt.
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"Jeder Prozentpunkt, den man nicht erhöht macht etwa 3,2 Mrd. Euro aus"

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen ist Professor für Finanzwissenschaft und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge in Freiburg. „Ich fordere eine Nullrunde für Rentner, Pensionäre und Politikergehälter, um wieder Spielraum in unsere Haushalte zu bringen“, sagt er auf RTL-Anfrage. Zuvor hatte bereits die Bild über die Forderung berichtet.

Der Staat könne so einiges einsparen: „Ein Prozent weniger macht je nachdem (Bund, Länder, Kommunen, Sozialversicherungen) etwa 0,5-1 Prozent Ausgabeneinsparungen“, rechnet Raffelhüschen vor. Jeder Prozentpunkt, den man nicht erhöht, mache etwa 3,2 Milliarden Euro aus, so Raffelhüschen weiter. Dass sein Vorschlag in der Politik Gehör findet, glaubt er allerdings nicht. Und auf die Frage, ob es nicht verkehrt wäre, angesichts von Meldungen über Altersarmut ausgerechnet bei den Rentnern zu sparen, argumentiert er: „Es gibt keine Altersgruppe, die weniger von Armut betroffen ist als die 60+-Jährigen.“

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Hinweis: Das Ergebnis der Umfrage ist nicht repräsentativ.

Im vergangen Jahr gab's rund fünf Prozent mehr Rente

Im vergangenen Jahr war die Rente im Osten um 5,86 Prozent und im Westen um 4,39 Prozent gestiegen. „Die Rentenerhöhung im vergangenen Jahr war nicht gering, ist aber unter der Inflationsrate geblieben. Jetzt sinkt die Inflation zum Glück deutlich und es gab ordentliche Lohnabschlüsse,“ sagte Hubertus Heil zuletzt den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Für dieses Jahr rechnet die Regierung mit einer Erhöhung von rund 3,5 Prozent. Bei einer Rente von 1.600 Euro würde das etwa 56 Euro bedeuten. (eku, mit dpa)

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