„Ich habe erst gar nicht begriffen, was los ist"ER war der erste "Wer wird Millionär?"-Gewinner!

„Wer wird Millionär?“ – seit September 1999 ein echter Klassiker der Quizshows im deutschen Fernsehen. Seit der ersten Folge moderiert Günther Jauch die Sendung – bis heute. In über 22 Jahren wurde bisher 16 Mal die Million erspielt. Doch wer war eigentlich der allererste Millionen-Gewinner?
Die Frage zur Million - er konnte sie beantworten

In jeder Folge spielen die Kandidaten in fünfzehn Quiz-Fragen um den Hauptgewinn. Am 2. Dezember 2000 lautete die finale Frage der Show: „Mit wem stand Edmund Hillary 1953 auf dem Gipfel des Mount Everest?“, A: Nasreddin Hodscha, B: Nursay Pimsorn, C: Tenzing Norgay oder D: Abrindranath Singh.
Prof. Dr. Eckhard Freiser, der damalige Kandidat der Folge, konnte die Frage mit „Tenzing Norgay“ richtig beantworten. Der Geschichtsprofessor und Historiker der Universität Wuppertal wurde somit der erste Millionen-Gewinner von „Wer wird Millionär?“. „Ich habe erst gar nicht begriffen, was los ist.“, sagt er dem „Stern“ im Jahr 2000 nach seinem Gewinn.
Die Summe, damals noch in D-Mark ausgezahlt, nutzte der damals 56-Jährige für die noch zu bezahlende Doppelhaushälfte und einige Spenden. Das Geld sei somit schnell weg gewesen.
Die Zeit nach dem Gewinn
Nach seiner Teilnahme bei „Wer wird Millionär?“, die im Übrigen nur durch eine verlorene Wette mit seinem Sohn entstanden war, lebte der Historiker sein bisheriges Leben normal weiter. Bereits am Tag nach der Aufzeichnung ging Eckhard Freiser seiner Arbeit an der Universität Wuppertal nach, ohne sich vom Millionen-Gewinn etwas anmerken zu lassen: "Ich war ein bisschen müde, habe aber dicht gehalten" erklärt er gegenüber dem „Stern“. Bis zur Ausstrahlung verschwieg er seinen Erfolg.
Bis heute ist der mittlerweile pensionierte Professor ein gern gesehener Gast in etlichen Quiz-Shows, wie beispielsweise bei „Die Weisheit der Vielen“, oder „Wer weiß denn sowas?“ (ARD). Auch als Telefonjoker wird er gerne von weiteren Kandidaten bei „Wer wird Millionär?“ herangezogen, was ihm jedoch alles andere als Freude bereitet: „Nun ja - die Telefonjoker sind die ärmsten Säue. Die sitzen drei Stunden rum und dann kommt kein Anruf, weil die Kandidaten einen ihrer anderen drei Experten nehmen. Ich könnte ein Buch darüber schreiben: Mein Warten als Telefonjoker."