Dolberg netzt doppelt ein

EM 2021: 4:0! Dänemark zerlegt Wales

Dänemark ist bei der EM ins Viertelfinale eingezogen. Zum Auftakt der K.o-Runde fertigte die Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand Wales mit 4:0 (1:0) ab. Mann des Spiels war Stürmer Kasper Dolberg mit einem Doppelpack. In der nächsten Runde wartet auf „Danish Dynamite“ der Sieger des Duells zwischen den Niederlanden und Tschechien.

Poulsen-Ersatz macht den Unterschied

Ob dem Druck oder Nervosität geschuldet, hüben wie drüben lief zunächst wenig zusammen. Wales hatte in der Anfangsphase zwar mehr vom Spiel, doch große Möglichkeiten konnten die Mannen um Superstar Gareth Bale nicht kreieren. Dänemark hielt sich sehr zurück, fand erst nach 20 Minuten ins Spiel. Chancen? Mangelware. Bis zur 27. Minute: Dolberg, der für den verletzten Yussuf Poulsen in die Mannschaft gerückt war, setzte die Kugel aus 17 Metern unhaltbar ins rechte Eck. Fortan bestimmte „Danish Dynamite“ in der Amsterdam Arena das Geschehen. Wales lief Ball und Gegner hinterher.

Kaum drei Minuten waren nach dem Wechsel gespielt, da klingelte es wieder im Waliser Gebälk. Und wieder hieß der Torschütze: Dolberg. Neco Williams mit einem katastrophalen Fehlpass in die Füße des dänischen Angreifers – aus sechs Metern das 2:0. Der vorzeitige K.o. für die Briten, die nicht mehr zusetzen konnten. Den Schlusspunkt unter die am Ende einseitige Partie setzten Joakim Maehle (88.) und Martin Braithwaite (90.+4). Tiefpunkt für Wales: Harry Wilson (90.) sah nach einer Grätsche gegen Maehle wegen eines groben Fouls die Rote Karte.

"Christian ist bei uns"

Für Dänemark ist es die erste Viertelfinal-Teilnahme seit der EM 2004 in Portugal. „Es ist schwer zu glauben, dass das wirklich Realität ist. Ich möchte mich bei allen Dänen bedanken, die hier so zahlreich hingekommen sind. Und insgesamt für die ganze Unterstützung, die wir überall erleben“, sagte Trainer Hjulmand. „Es ist das Stadion, wo Christian Eriksen seine Karriere begonnen hat. Ich wünschte ihm, dass er das heute hier hätte erleben können, aber ich weiß, dass er bei uns ist.“ (tme)