City-Flitzer für jede PreisklasseUrban-E-Bike: Drei Pedelecs machen die Stadt unsicher

In Deutschland wird in die Pedale getreten: Laut Stiftung Warentest ist knapp jedes zweite gekaufte Fahrrad ein E-Bike, auch als Pedelec bekannt. Gerade stylische Modelle für die Stadt haben es den Bürgern dabei angetan. Aus gutem Grund: Denn die sogenannten Urban-E-Bikes sind leicht, schnittig und kaum als elektrisch betriebenes Fahrrad erkennbar. Worauf es ankommt und welche drei Pedelecs im Frühjahr richtig cool aussehen.
Was genau ist ein Urban-E-Bike überhaupt?
Ein Urban-E-Bike, auch City-E-Bike genannt, ist ein filigranes Pedelec, das für kurze oder mittlere Fahrtstrecken ausgelegt ist und statt Geschwindigkeit den Sitzkomfort und das Design in den Vordergrund rückt. Wie der Name bereits verrät, werden Urban-E-Bikes als städtetauglich vermarktet und dienen damit als umweltfreundliche Alternative zu Auto, Bus oder Bahn. Für Einkäufe oder den Arbeitsweg ist es daher optimal.
1. Amazon-Bestseller: City-Bike mit Fahrradkorb von Telefunken
Ein Blick auf Amazon verrät einen Verkaufsschlager unter den Pedelecs – und der kostet unter 1.000 Euro. Das weiße E-Bike mit 28-Zoll-Reifen und Aluminiumrahmen von Telefunken kommt mit einer Sieben-Gang-Shimano-Schaltung und kann bei voller Aufladung bis zu 100 Kilometer hinter sich lassen. Der Vorteil des Fahrrads: Es ist auf den ersten Blick nicht als elektrisches City-Bike erkennbar.
Der Fahrradkorb, der im Gepäckträger versenkte Akku sowie der tiefe Einstieg lassen ein normales Damenfahrrad vermuten. Einzig und allein das LC-Display am Lenker verrät die Elektro-Wurzeln.
Anzahl Gänge: sieben
Gewicht: 25 Kilogramm
Geschwindigkeit: bis zu 25 Kilometer pro Stunde
Reichweite: bis zu 100 Kilometer
Besonderheiten: LCD-Display, unauffälliger Akku, Fahrradkorb, tiefer Einstieg, leichter Bau
Preis: 999,99 Euro
2. Klappbares City-E-Bike von Veloja
Eine Sparte der Urban-E-Bikes sind die faltbaren Modelle: Die elektrischen Fahrräder sehen zwar nicht so aus wie Hollandräder – ihr Design ist etwas rustikaler –, die Leistung aber vergleichbar. Das Klapprad von Veloja etwa hat einen 250-Watt-Motor, neun Gänge, fünf Unterstützungsstufen und schafft eine Reichweite bis zu 100 Kilometer. Der Akku ist im Rahmen versteckt, sodass er nicht auffällt.
Der Unterschied zu anderen Pedelecs ist der Bauweise geschuldet. Klappbare Urban-E-Bikes sind kleiner. Das von Veloja kommt mit 20-Zoll-Reifen. Das schlägt sich auch aufs Gewicht nieder. Es wiegt gerade einmal 21 Kilogramm. Damit kann es optimal in den Öffis transportiert werden.
Anzahl Gänge: neun
Gewicht: 21 Kilogramm
Geschwindigkeit: bis zu 25 Kilometer pro Stunde
Reichweite: bis zu 100 Kilometer
Besonderheiten: unauffälliger Akku, sehr leichte Bauweise, faltbar, einfach zu transportieren
Preis: 1.198 Euro
3. Preis-Leistungs-Sieger der Stiftung Warentest: Das Urban-E-Bike Centurion Country R960i
Auf der Suche nach dem besten Allrounder-E-Bike für Trecking, Stadtfahrten und Mountainbiking hat Stiftung Warentest einen Geheimtipp: Das Centurion Country R960i zeigte im Test ein Top-Fahrverhalten, eine brillante Sicherheit und ließ sich mit Motor gut steuern. Ohne wurde es dann aber doch wackelig. Obwohl der Motor selbst für Trekking-Touren geeignet ist und das E-Bike generell zum Sporteln taugt, sieht Stiftung Warentest das Modell am ehesten als City-Bike.
Das Urban-E-Bike hat aber auch seinen wuchtigen Preis: Mit 3.699 Euro ist es ein Kaventsmann. Für richtig leistungsstarke E-Bikes ist das aber nach wie vor ein üblicher Preis. Aber auch das Design hält nicht mit anderen City-Bikes mit: Es ist recht eckig und wenig grazil. Dafür bietet es sich aber – anders als andere feine Modelle – als Trekking-Bike und für Abenteuer auch außerhalb der Stadt an.
Anzahl Gänge: zehn
Gewicht: 26,3 Kilogramm
Geschwindigkeit: bis zu 25 Kilometer pro Stunde
Reichweite: bis zu 99 Kilometer
Besonderheiten: hohe Belastung, unauffälliger Akku, Fahrradkorb, tiefer Einstieg, leichter Bau, als Trekking- und Mountainbike geeignet
Preis: 3.699,99 Euro
Urban-E-Bike kaufen: Auf die Kriterien sollte jeder achten
Motorposition: Im Idealfall sitzt der Motor in der Mitte des Fahrrads, um beim Fahren das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Günstige City-E-Bikes setzen aber oft auf Frontmotoren, wodurch sich das Gewicht nach vorn verlagert. Mit etwas Übung kommt man mit dem Lenkverhalten aber klar.
Gewicht: Leichte Materialien und Akkus beeinflussen das Gesamtgewicht des Fahrrads stark. Je leichter Rad, desto eher ist es für den Transport geeignet. Wer im Fahrradgeschäft sein Rad testet, sollte es auch ab und zu in die Hand nehmen und tragen. Ein paar Kilo machen einen Unterschied.
Schaltung: Setzt man auf eine Nabenschaltung, beugt man direkt starkem Verschleiß vor. Das Problem: Ist die Schaltung doch mal hinüber, muss ein Profi ans Werk. Bei Kettenschaltungen kann man im Notfall sogar selbst Hand anlegen.
Warum ein Urban-E-Bike lohnenswert ist
Kein Bus, keine Bahn und auch nicht zu Fuß: Mit einem Urban-E-Bike kann jeder umweltbewusst von A nach B fahren – ob zur Arbeit oder in die City für den wöchentlichen Stadtbummel. Der Vorteil vieler City-E-Bikes ist der günstige Anschaffungspreis. Anders als richtige Fahrrad-Kolosse kosten viele Pedelecs für die Stadt knapp 1.000 Euro oder mit Glück sogar weniger. Und das Beste daran: Oft erkennen Außenstehende gar nicht, dass es sich bei dem Rad um ein E-Bike handelt – da es optisch wie ein normales Hollandrad wirkt.
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