Ermittlungen wegen Mordes

Maradonas Ärzten drohen bis zu 25 Jahren Haft

Bildnummer: 03874508  Datum: 16.08.2008  Copyright: imago/Ulmer/Teamfoto
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Diego Maradona starb im November 2020.
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Jetzt wird es ungemütlich für die Ärzte von Diego Maradona, der am 25. November an den Folgen eines Herzinfarktes starb! Denn nachdem bereits Experten den Medizinern vorwarfen, den Tod des einstigen Superstars verhindert haben zu können, geht jetzt auch die Polizei gegen sie vor. Ihnen droht sogar das Gefängnis – und das für eine sehr lange Zeit.

Vorwurf wurde verschärft

Die Staatsanwaltschaft San Isidro in Argentinien hat Ermittlungen wegen „einfachen Mordes mit eventuellem Vorsatz“ gegen die Ärzte von Diego Maradona eingeleitet. Bis zu 25 Jahre Haft drohen ihnen. Zuvor untersuchte die argentinische Staatsanwaltschaft einen Todschlagverdacht. Doch nach einem Expertenbericht, laut dem der Mediziner „unzureichend, mangelhaft und rücksichtslos“ gehandelt habe, wurde der Fall nun neu eingestuft als Mord.

Den Ärzten wird vorgeworfen, nichts gegen den Tod Maradonas unternommen, sondern so gehandelt zu haben, dass ihnen bewusst gewesen ist, dass der Argentinier sterben würde. Bei dem bisherigen Stand drohten den Medizinern ein bis fünf Jahre Haft, nun sind es acht bis 25 Jahre.

Leopoldo Luque, einer der Ärzte, bestreitet die Vorwürfe. Geleakte Audiodateien, auf denen Gespräche zwischen den Ärzten und der Entourage von Maradona zu hören sind, lassen jedoch vermuten, dass Maradona nicht ordnungsgemäß betreut wurde. Eine Anklage wurde noch nicht erhoben. Die sieben Mediziner sollen dem Bericht zufolge nun eine Vorladung erhalten und ab dem 31. Mai unter Eid befragt werden. (sho)