Die PECH-Regel: Soforthilfe bei Sportverletzungen
Es geht so schnell: Einmal blöd umknicken und schon schwillt der Knöchel an. Was tun? Die PECH-Regel ist eine bewährte und unkomplizierte Behandlungsmöglichkeit für Gelenks- und Muskelverletzungen, die Sie ohne Arzt anwenden können. Um den Schaden der Blessur so gering wie möglich zu halten, sollten Sie die folgenden vier Schritte der Regel direkt nach der Verletzung durchziehen. Denn: Gerade die ersten Minuten nach einer Verletzung sind entscheidend!
Diese vier Schritte helfen bei fast jeder Sportverletzung
P steht für Pause: Auch wenn Sie die Zähne zusammenbeißen wollen - stoppen Sie die Sporteinheit sofort! Wer sich weiter quält, verschlimmert die Verletzung nur.
E für Eis: Die betroffene Stelle sollte umgehend gekühlt werden. Damit erreichen Sie eine Verengung der Blutgefäße - dadurch lindern Sie sowohl die Blutung als auch die Schwellung. Außerdem hemmt die Kühlung die Entzündungsreaktion: Blutergüsse bleiben begrenzt und die Schmerzen erträglich. Ebenfalls wichtig: Die betroffene Stelle kühlen, aber nicht erfrieren! Am besten wickeln Sie ein Handtuch oder ähnliches um das Eis und legen es dann erst auf die verletzte Stelle.
C für Compression: Bei fast allen Verletzungen zerreißen kleine Blutgefäße und daraus entstehen Blutergüsse. Dem können Sie mit einem Kompressionsverband entgegenwirken. Aber aufgepasst: verbinden, nicht abbinden! Der Druck darf nicht so groß sein, dass die Haut an der verletzten Stelle bleich wird.
H für Hochlegen: Damit der Rückfluss des Blutes verbessert und der Blutdruck an der Verletzung verringert wird, sollten Sie die verletzte Stelle hochlegen (wenn möglich über Herzhöhe). Da sich dann weniger Blut im umliegenden Gewebe befindet, verringern sich dadurch Blutungen und Schwellungen.
Wenn Sie diese Maßnahmen durchziehen, kann 'PECH' - zumindest bei Verletzungen - auch mal Glück bringen.