Stimmen zum WM-Quali-Spiel

DFB-Kapitän Joshua Kimmich wundert sich: "Das habe ich so fast noch nie erlebt"

Hansi Flick lachte bei seiner Erkenntnis. "Aller Anfang ist nicht immer ganz einfach", sagte der neue Bundestrainer im Interview nach diesem äußerst zähen Aufbruch in ein neues Zeitalter. "Wir gehen weiter unseren Weg - und wir haben einen langen Weg vor uns." Der erste Schritt ist gegangen, wenn auch keinesfalls überzeugend. Flick löste bei seinem Bundestrainer-Debüt noch keine Euphorie aus und kassierte sogar einige Pfiffe. Der Nachfolger des "ewigen" Joachim Löw führte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation zu einem mageren 2:0 (1:0) gegen Liechtenstein, das wahrlich niemanden von den Sitzen riss. Wir haben die Stimmen!

Liechtenstein feiert mit Bier und Bratwurst

"Hansi Flick hat mir gratuliert"

Hansi Flick (Bundestrainer): "Sie haben gut verteidigt. Wir hätten gerne das eine oder andere Tor mehr geschossen. Wir haben uns Chancen erarbeitet, aber es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Mannschaft überzeugt ist, Tore zu schießen. Das müssen wir reinkriegen. Man muss immer wieder versuchen, das Tempo hochzuhalten, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Ich sehe das aber positiv: Wir haben gewonnen. Aller Anfang ist nicht immer ganz einfach. Armenien wollen wir anders bespielen. Man muss mehr Tore schießen. Es geht weiter, wir gehen unseren Weg. Wir haben einen langen Weg vor uns."

Martin Stocklasa (Trainer Liechtenstein): „Das Spiel, die Niederlage, ist fast wie ein Sieg für uns. Für uns ist das ein sensationelles Resultat. Hansi Flick hat mir gratuliert.“

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Kimmich überrascht von "komischem" Spiel

"Nichts hat so wirklich funktioniert"

Joshua Kimmich (DFB-Kapitän): "Natürlich haben wir uns vorgenommen, mehr Tore zu machen. Wir haben uns schwergetan. Es war komisch, schwierig, der Gegner hat dermaßen tief verteidigt, das habe ich so fast noch nie erlebt. Nichts hat so wirklich funktioniert. Unter dem Strich nehmen wir den Sieg mit. Wir wollten Dynamik ausstrahlen, pressen. Es ist schwierig, dieses Spiel zu bewerten. Das war ja eigentlich kein Fußballspiel."

Marco Reus (Stürmer des DFB-Teams): "Es hat mich gefreut, wieder dabeizusein. Klar war nicht alles super, was wir da gespielt haben - aber wir haben gewonnen, das zählt am Ende. Der Gegner stand fast am eigenen Tor. Der letzte Pass oder der vorletzte haben nicht gestimmt. Es ist ein Lernprozess. Ich bin voller Optimismus."

Timo Werner (Stürmer des DFB-Teams): "Es war schwer. Aber wir müssen auf jeden Fall das eine oder andere Tor mehr schießen. Liechtenstein hat am Ende jeden Ball von der Linie gekratzt. Wir fangen an, zu lernen, was der neue Trainer von uns verlangt."(tno/dpa/sid)

Reus und Werner ziehen Bilanz