Bayern-Profi verbesserte Stimme mit Hilfe eines Opernmitarbeiters

Upamecano lernte, kräftiger zu schreien - jetzt ist er ein besserer Fußballer

Gibt das Kommando lautstark vor: Dayot Upamecano mit Thomas Müller.
Gibt das Kommando lautstark vor: Dayot Upamecano mit Thomas Müller.
Imago Sportfotodienst

Fitnesstrainer, Ernährungsberater oder Psychologen: Profi-Fußballer arbeiten gerne mit externer Hilfe, um ihren körperlichen Zustand zu verbessern. Einen etwas anderen Weg ging Dayot Upamecano. Der Bayern-Profi und französische Nationalspieler holt sich Unterstützung an der Oper.

Dayot Upamecano hat an Stimme gearbeitet

Upamecano hat auch an seiner Stimme gearbeitet, um sein Spiel als Verteidiger zu verbessern. „Wir haben mit einem Herrn geübt, der für die Oper arbeitet“, sagte er der französischen Zeitung „L'Equipe“. Dabei sei auch gesungen worden.

Er habe das Bedürfnis gehabt, an seiner Stimme zu arbeiten, um die Verteidigung besser zu lenken. „Es ist wichtig zu schreien. Nicht schreien, um zu schreien, sondern um ein Team zu führen.“ Und es scheint zu helfen. Upamecano ist Stammspieler, lief in allen 13 Bundesliga-Partien bisher in der Abwehr auf. Auch in der Champions League qualifizierte sich der FC Bayern souverän für das Achtelfinale.

Tod des Vater traf Upamecano tief

Er fühle sich nun besser als in der vergangenen Saison. Der Tod seines Vaters habe ihn zwar tief getroffen, aber auch stärker gemacht. „Ich weiß, dass er mich von oben beobachtet“, sagte Upamecano.

Der 24-Jährige fühlt sich nun auch bereit für die WM mit der französischen Nationalmannschaft. „Was ich bei Bayern mache, kann ich auch in der französischen Mannschaft machen. Auf und neben dem Spielfeld“, sagte der Innenverteidiger.

Upamecano war in der vergangenen Länderspielperiode Teil des französischen Kaders und hofft auf die Nominierung beim Titelverteidiger für die WM in Katar. (dpa/nie)