Tödliche Gefahr! Das sind die sieben gefährlichsten Lebensmittel der Welt

Finger weg von diesen Lebensmitteln!
Lebensmittel sind normalerweise Quellen von Nährstoffen und Freude, aber es gibt einige, die erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringen können. RTL weiß, welche sieben Lebensmittel lebensgefährlich werden können.
Die gefährlichsten Lebensmittel der Welt: Hier lauert Gift

1. Kugelfisch
Diese Speise ist wohl die, von der die meisten Menschen bereits wissen, wie gefährlich sie sein kann: Kugelfisch. Die Delikatesse wird oft in Japan und Korea zubereitet und dort in Suppen oder als Sashimi, einer Sushi-Form, serviert. Tatsächlich darf Kugelfisch nur von besonders ausgebildeten und lizenzierten Köchen zubereitet werden, damit sichergestellt wird, dass alles giftige Gewebe entfernt wird.
Nicht ohne Grund: Kugelfisch enthält nämlich das Nervengift Tetrodotoxin. Bei unsachgemäßer Zubereitung von Kugelfisch kann es deshalb zu Lähmungen, Atemstillstand und im schlimmsten Fall zum Tod kommen. Immer wieder kommt es auch zu Todesfällen, so etwa im Frühjahr 2023, als ein Ehepaar in Malaysia nach dem Verzehr von Kugelfisch gestorben ist – und das, obwohl Kugelfisch in Malaysia sogar mittlerweile verboten ist.
Lese-Tipp: Ehepaar aus Malaysia isst Kugelfisch - tot!
2. Ackee
Weniger bekannt, aber ebenfalls hochgefährlich, ist die Frucht Ackee, die mit der Litschi verwandt ist. Sie ist die Nationalfrucht in Jamaika und wird in verschiedenen Gerichten, etwa „Ackee and Saltfish“, verwendet. Für die Zubereitung muss die Frucht sorgfältig geöffnet und der rote Mantel sowie vor allem unreife Samen entfernt werden. Denn letztere enthalten Hypoglycin A. Wird Hypoglycin A gegessen, kommt es zu Erbrechen, Krämpfen und Bewusstseinsverlust.
Im schlimmsten Fall ist die Vergiftung tödlich, im Jahr 2001 gab es mehr als 50 Fälle. Allerdings muss man für einen so schweren Verlauf eine große Menge der unreifen Frucht essen.
3. Rizinusbohnen
Aus Rizinusbohnen wird Rizinusöl extrahiert, das als Abführmittel verwendet wird. Die Bohnen selbst sind bekannt dafür, dass sie hochgiftiges Ricin enthalten. Nimmt man es zu sich, kommt es zu schweren Magen-Darm-Problemen, Organversagen und schließlich zum Tod. Das Gift ist so effektiv, dass vor einigen Jahren ein Islamist in Köln damit sogar einen Biobomben-Anschlag plante – der zum Glück verhindert werden konnte.
4. Zucchini und Kürbis
Bei vielen Lebensmitteln weiß man bereits, dass sie lebensgefährlich sein können. Doch bei Zucchini oder Kürbis? Davon haben die meisten Menschen noch nie gehört. Dabei kann das sogar richtig gefährlich werden. Denn Zucchini und Kürbisse können den Giftstoff Cucurbitacin enthalten. Das merkt man daran, dass sie sehr bitter schmecken. Werden die Produkte trotzdem verzehrt, können zu Magen-Darm-Beschwerden, Erbrechen und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen.
Im Jahr 2015 verstarb beispielsweise ein 79-jähriger Mann, nachdem er eine Zucchini mit Cucurbitacin aus seinem eigenen Garten gegessen hatte. Deshalb solltet ihr immer darauf achten, ob die Produkte bitter schmecken. Wenn dem so ist: Sofort wegwerfen!
Hier lest ihr, worauf ihr beim Anbau von Kürbis achten solltet, damit er nicht zur Gefahr wird.
5. Bittermandeln
Bittermandeln sind vor allem in der Weihnachtszeit wieder hoch im Kurs. Denn sie werden oft in Backwaren und Marzipan verwendet. Aber aufgepasst: In großen Mengen können sie gefährlich werden. Denn Bittermandeln enthalten Amygdalin, und das wird während des Verdauungsprozesses zu hochgiftiger Blausäure. Der Verzehr kann deshalb zu Vergiftungssymptomen wie Atembeschwerden, Krämpfen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Das „Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit“ informiert, dass der Gehalt an Blausäure bei rohen bitteren Mandeln bis zu 3.000 mg/kg beträgt. Das führt dazu, dass bereits fünf bis zehn Bittermandeln bei Kindern zu einer tödlichen Blausäurevergiftung führen können. Eltern sollten also extrem vorsichtig sein.
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Lasst die Finger von Lebensmitteln, die noch leben!
6. Casu Marzu
Dieser Käse (Foto oben) ist nur für Menschen mit einer sehr hohen Ekel-Toleranz. Denn Casu Marzu ist ein sardischer Käse, der traditionell mit lebenden Maden fermentiert wird. Das gibt, so heißt es, dem Käse seine einzigartige Textur und Geschmack. Doch die Tiere werden nicht nur für die Zubereitung verwendet, sie werden auch mitgegessen.
Das wiederum kann zu echten Problemen führen. Denn die lebenden Tiere führen mitunter zu gastrointestinalen Beschwerden, Infektionen und im Extremfall lebensbedrohlichen Komplikationen. Schon mehrfach mussten Urlauber nach dem Verzehr des Käses ins Krankenhaus. Auch deshalb gibt es mittlerweile ein Verbot und Bußgeld für Menschen, die noch Casu Marzu verkaufen.
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7. Sannakji
Wenig besser wird es bei dieser Speise: Sannakji. Dabei handelt es sich um lebende Oktopusarme, die mit Sesamöl beträufelt und dann serviert werden, solange sie noch zucken. Das ist nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch potenziell lebensgefährlich. Denn die Saugnäpfe lebender Oktopusarme können sich am Gaumen oder Hals festsaugen. Es besteht akute Erstickungsgefahr.
Erst vor knapp einem Monat, Ende Oktober 2023, gab es wieder einen Todesfall. Bei einem 82-jährigen Mann aus Südkorea blieb ein Stück des Oktopus-Tentakels in der Kehle stecken, der Mann erlitt einen Herzstillstand und konnte nicht gerettet werden. Dennoch gilt in vielen Teilen Asiens weiterhin als Delikatesse. (lkö)