Schuppen und strohige Haare?Dieser Fehler beim Haarewaschen kann die Haare kaputt machen!

Kalkhaltiges Wasser ist pures Gift für Haare und Kopfhaut!
Es drohen nicht nur Schuppen, sondern auch der Traum von einer tollen glänzenden Mähne rückt in weite Ferne. Doch solche Folgen müssen nicht sein. Ihr könnt mit ein paar sehr einfachen Maßnahmen dafür sorgen, dass Kalk euren Haaren nicht mehr schadet.
Was ist kalkhaltiges Wasser?
Kalkhaltiges Wasser – auch hartes Wasser genannt – enthält viele Minerhalstoffe wie beispielsweise Calcium und Magnesium. Das entsteht entweder durch natürliche Ursachen, oder weil das Wasser viel Kontakt mit Böden oder Gesteinen hatte. Dadurch schmeckt es im Vergleich zu „weichem Wasser“ zwar besser, ist aber für die Haar- und Kopfhautgesundheit eher schädlich. Wie viel Kalk sich in eurem Leitungswasser befindet, könnt ihr ganz einfach durch eine pH-Wert-Bestimmung herausfinden. Je höher der pH-Wert des Wasser dabei ist, desto „härter“ ist auch das Wasser. Am besten ist es, wenn das Wasser einen Härtegrad von unter 7,3 Grad dH aufweist. Das deutet auf einen geringen Kalkgehalt hin.
Im Gegensatz zu hartem Wasser, hat weiches Wasser einen leicht sauren Geschmack. Dafür sorgt es allerdings für weiche und glänzende Haare. Zudem benötigt ihr weniger Shampoo für eine optimale Reinigung.
Wie hoch der Härtegrad eures Wassers ist, hängt übrigens auch von der Region ab, in der ihr euch befindet. Am härtesten ist das Wasser in Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Zudem sind besonders die Städte Karlsruhe, Leipzig, Köln und München betroffen. Am niedrigsten ist der Härtegrad des Wassers in Bremen mit 8 dH.
Die schädlichen Auswirkungen von hartem Wasser auf die Haare
Im Gegensatz zu weichem Wasser, enthält hartes Wasser sehr viele unlösliche Stoffe. Diese können sich auf der Haaroberfläche anlagern und die Haarstruktur aufrauen. Infolgedessen fühlen sich die Haare zwar griffiger an, sind aber auch stumpfer, trockener und kraus an. Der Glanz geht verloren.
Im schlimmsten Fall droht sogar Haarbruch und Haarausfall, wenn die Haarstruktur durch die Kalkablagerungen dauerhaft gestresst wurde! Weiterhin wird auch die Kopfhaut durch kalkhaltiges Wasser geschädigt und trocken. Es kann durch die Salzablagerungen dann zu Schuppen und Juckreiz kommen.
Aber kalkhaltiges Wasser hat noch weitere negative Folgen. Zum einen wird die Waschleistung von Shampoos infolge des hohen Wasser-Härtegrades verringert. Ihr braucht dann also mehr Produkt, damit eure Haare auch ordentlich sauber werden. Zum Anderen wird die Haltbarkeit von Haarfarben durch kalkhaltiges Wasser verringert.
Das hilft gegen Kalk auf den Haaren
Wenn ihr in einer Region mit hohem Kalkgehalt lebt, müsst ihr nicht gleich umziehen. Denn es gibt so einige Tipps und Tricks, die sehr effektiv gegen einen hohen Härtegrad wirken. Wir stellen sie euch vor.
1. Kalkfilter
Einfach, effektiv und bekämpft die Ursache des Problems: Ein Kalkfilter sorgt für sauberes Wasser im gesamten Haushalt. Allerdings können die Kosten dafür sehr hoch sein. Wenn ihr eine günstigere Lösung sucht, dann ist ein Duschfilter eine gute Alternative. Den kann man einfach an den Duschkopf schrauben.
2. Anti-Kalkshampoo
Anti-Kalkshampoos und -conditioner eignen sich ebenso sehr gut gegen Kalk auf den Haaren. Sie entfernen die problematischen Rückstände von Haaren und Kopfhaut. Eine Alternative zum Anti-Kalkshampoo ist außerdem ein Tiefenreinigungsshampoo. Dieses entfernt ebenso Kalkablagerungen. Allerdings solltet ihr das nur einmal pro Woche verwenden, da es die Haare stark austrocknen kann.
3. Hausmittel: Essig und Zitronensaft
Auch eine Spülung mit Essig oder Zitronensaft bietet effektive Hilfe gegen Kalkablagerungen. Sie schließt die raue Schuppenschicht der Haare wieder und sorgt für einen höheren pH-Wert. Bei Zitrone habt ihr außerdem den Vorteil, dass diese auch gegen Schuppen hilft.
Für die Essigspülung braucht ihr 2 EL Apfelessig und 1 Liter Wasser. Mit der Mischung spült ihr eure Haare dann nach der Haarwäsche aus. Der Essiggeruch sollte nach dem Trocknen der Haare übrigens verflogen sein. Solltet ihr keinen Apfelessig zuhause haben, könnt ihr auch normalen Essig verwenden.
Wollt ihr lieber die Zitronenspülung ausprobieren, braucht ihr dafür 1 EL Zitronensaft mit 3 Tassen Wasser. Verteilt die Spülung in euren Haaren und lasst sie ein paar Minuten lang einwirken, bevor ihr sie wieder ausspült. Da Zitrone austrocknend auf die Haare wirken kann, solltet ihr die Zitronenspülung allerdings nicht zu häufig anwenden. Sicherheitsshalber verwendet ihr anschließend noch einen Conditioner.
4. Mineralwasser
Mineralwasser kann ebenfalls als Haarspülung die Kalkrückstände aus den Haaren entfernen. Die Voraussetzung dafür ist, dass ihr ein Wasser mit sehr geringem Calcium- und Magnesiumgehalt verwendet. Alternativ könnt ihr auch einen Wasserfilter verwenden und so weiches Wasser selbst herstellen, das ihr dann zum Spülen eurer Haare verwendet.
5. Regenwasser
Im Gegensatz zu vielen Vorurteilen ist Regenwasser in sehr vielen Ländern sogar sauberer als das örtliche Trinkwasser. Trinken dürft ihr es zwar nicht, aber zum Haarespülen kann es problemlos verwendet werden. Denn es handelt sich dabei um super weiches Wasser, das ihr perfekt als Haarspülung gegen Kalk anwenden könnt. Dafür müsst ihr das Regenwasser mit einem Behälter natürlich auch auffangen. Der Tipp eignet sich daher eher für Menschen mit einem eigenen Garten oder einer eigenen Dachterrasse.
6. Leave-in-Conditioner
Zu guter Letzt schützen auch Leave-in-Conditioner vor hartem Wasser, da sie die Haare widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse machen. Zudem sorgen sie für mehr Kämmbarkeit der Haare und einen schönen Glanz. Alternativ könnt ihr zu Deep-Conditionern greifen, die ebenso dafür sorgen, dass hartes Wasser den Haaren weniger schadet.
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