Neue Studie

Corona-Spürhunde erschnüffeln Long-Covid-Patienten

Corona-Spürhunde
Die Beagle Hündin Djaka findet mit ihrem Geruchssinn coronapositive Proben in der Tierärztliche Hochschule Hannover. Foto: Peter Steffen/dpa/Aktuell (Archiv)
deutsche presse agentur

Hunde besitzen bis zu 300 Millionen Riechzellen, mit denen sie verschiedene Krebsarten, Malaria und Virusinfektionen erschnüffeln können. Die sogenannten Corona-Spürhunde können aber nicht nur infizierte Menschen erkennen. Mit ihrem außergewöhnlichen Geruchssinn sind sie sogar in der Lage Long-Covid-Patienten zu identifizieren.

Genauer als Antikörpertests

Die ausgebildeten Spürhunde können anhand von Speichel- und Atemwegssekret ermitteln, ob jemand mit Corona infiziert ist. Dies ergab bereits im Sommer 2020 eine Studie des Forschungsteams unter der Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo). Bei Konzerten wurde das Können der Hunde schon getestet. Laut TiHo-Virologin Claudia Schulz ist es nun sogar möglich, dass sie Long-Covid-Erkrankungen erkennen, wenn Antikörpertests keine Aussagen mehr über die Ursache einer Erkrankung treffen können.

Hohe Erfolgsquote

In verschiedenen Tests mussten insgesamt neun Spürhunde Proben von Sars-Cov-2-Infizierten, Long-Covid-Proben und Negativproben voneinander unterscheiden können. Wurden den Hunden etwa Proben von Long-Covid-Patienten und zum Vergleich solche von Gesunden präsentiert, so erkannten sie in über 90 Prozent der Versuche die Patientenproben. (dpa/rri)