Warum ich Cindy, Linda, Naomi und Christy so toll finde
Reunion auf dem Vogue-Cover: Die Supermodels sind echte Vorbilder in Frauen-Solidarität
SIE sind die einzig wahren Supermodels – alle anderen sind nur Models. Cindy, Linda, Naomi und Christy zieren nach 33 Jahren erstmal wieder gemeinsam das Vogue-Cover, wie wir im Video oben zeigen. Warum ich das so feiere? Ein Erklärungsversuch – mit ein bisschen Schwärmerei.
Schockverliebt in Christy Turlington
Ich gestehe: Wenn jüngere Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion von Gigi Hadid, Kendall Jenner oder Bella Hadid als „Supermodels“ sprechen, rolle ich innerlich immer mit den Augen. Denn in meiner Welt, gibt es nur fünf Ladys, die diesen Titel wirklich verdient haben: Naomi Campbell, Cindy Crawford, Christy Turlington, Linda Evangelista und Tatjana Patitz. Okay, Claudia Schiffer darf auch mitspielen. Und es würde übrigens völlig reichen, wenn ich die Damen hier nur bei ihren Vornamen nennen würde - denn ja, SO berühmt sind sie. Naomi? Wer weiß nicht sofort, wen ich damit meine.
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Woher das kommt? Da wäre zum Beispiel das ikonische schwarz-weiße Vogue-Cover, das der legendäre Fotograf Peter Lindbergh vor 33 Jahren schoss. Dazu kommen noch unzählige unvergessene Fotostrecken und Runway-Auftritte. Und natürlich George Michaels „Freedom“-Video, in dem sie ALLE mitgespielt haben.
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Im Video habe ich mich damals übrigens in Christy Turlingtons kühle elegante Schönheit schockverliebt. Bis heute finde ich: Sie ist die schönste Frau der Welt. Um so mehr hat es mich jetzt beim Vogue-Shooting gefreut, dass Christy immer noch wie Christy aussieht und offenbar weitestgehend die Finger von Botox und Co. gelassen hat. Oder mögliche Eingriffe zumindest gut versteckt.
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Cindy, Naomi und Co. legten den Grundstein für Diversity in der Modeszene
Cindy, Naomi, Christy und Linda wurden in einer Phase der 90er berühmt, in der es noch um puren Glamour und Spaß an der Mode ging. Der sogenannten „Heroin Chic“, den Kate Moss Ende des Jahrzehntes prägte, war noch kein Thema. Models waren schön und weiblich und mussten nicht extrem dünn und hohlwangig aussehen. Sie durften noch Kurven haben. Cindy Crawford und ihre Brüste hätten viele GNTM-Staffeln lang von Heidi Klum vermutlich kein Foto bekommen. Dabei sah jedes Outfit, das Cindy damals modelte, mega an ihr aus. Trotz Brüsten. Merkt ihr was, liebe Fashion People?
Erst in den letzten Jahren ist Diversity und Inklusion in der Modeszene ein richtig großes Thema geworden. Naomi hat als erstes schwarzes Supermodel die Tür für viele ihrer aktuell erfolgreichen Nachfolgerinnen geöffnet. Doch leider bleibt bei der Umsetzung noch viel Luft nach oben. Findet auch Frau Campbell, die im Vogue-Interview betont, wie wichtig es ihr und ihren Kolleginnen immer war, dass sich alle akzeptiert fühlen dürfen – egal welche Hautfarbe und Maße sie haben. Ihren Ruhm sinnvoll nutzen – eine weitere tolle Eigenschaft der Supermodel-Ikonen.
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Die Supermodels sind echte Vorbilder in Frauen-Solidarität
Was ich bei der aktuellen Reunion aber ganz besonders gefeiert habe ist nicht die Tatsache, dass die vier Damen zeitlos schön auf dem Vogue-Cover aussehen. Sondern, dass sie immer noch die besten Freundinnen sind und im Interview gemeinsam lachend in Erinnerungen schwelgen. Damit sind sie für mich ein perfektes Vorbild, was Frauen-Solidariät angeht. Statt neidisch auf Optik und Erfolg der anderen zu sein, haben sie sich immer unterstützt. Und das finde ich wirklich super, ihr Supermodels!