Cannabidoid-ChecklisteCBD-Tropfen: Was Sie beim legalen Cannabis beachten müssen

CBD galt lange als großer Hype. Entspannend, schmerzlindernd und entzündungshemmend: Die Vorteile des Wirkstoffs Cannabidiol aus CBD-Tropfen lesen sich oft fast schon zu gut. Und tatsächlich: Die sanfte Wirkung hat sich viele Freund*innen gemacht. Aber ganz so einfach ist es nicht. Wir zeigen, was Sie vor dem Selbstversuch mit CBD-Tropfen wissen sollten.
Weiterlesen: Wie Cannabidiol wirkt und wozu man es einsetzt
CBD-Tropfen: Keine Droge, kein Suchtstoff
Wo Cannabis draufsteht, ist auch Cannabis drin. Aber eben nicht immer THC. Das, was bei einem Joint für den Rausch sorgt, ist in CBD höchstens in geringsten Mengen vorhanden.
Nachdem lange nicht abzusehen war, wie die EU mit CBD-Produkten umgehen will, gibt es jetzt Klarheit: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat sich mit der Thematik auseinandergesetzt und Fakten geschaffen:
CBD-Produkte sind legal: Sie dürfen in Deutschland (und allen anderen EU-Mitgliedstaaten) verkauft werden. Einschränkung: Das gilt, solange das Produkt in einem EU-Mitgliedsstaat produziert wurde.
Produkte aus der ganzen Pflanze: In einigen Ländern (z.B. Frankreich) waren nur Produkte aus speziellen Teilen der Pflanze erlaubt. Jetzt sind auch CBD-Tropfen mit Produktion aus Blüten und Fruchtständen kein Tabu mehr. Wichtig ist, dass der THC-Gehalt minimal bleibt.
CBD ist keine Droge: Das EuGH hat geurteilt, dass CBD keine erkennbaren psychotropen oder schädlichen Auswirkungen auf den Menschen hat. CBD ist also auch kein Suchtstoff oder Betäubungsmittel.
CBD-Tropfen: 3 wichtige Regeln vor dem Kauf
Wie so oft im gesundheitlichen Bereich gilt: Langfristige Studien fehlen noch. Mit dem Urteil des EuGH sind jetzt aber viele Zweifel aus dem Weg geräumt. Dennoch sollten sich Neugierige mit der Qualität der Produkte auseinandersetzen. Wie mit allen Hypes ist es so, dass auch minderwertige Ware ins Internet geschwemmt wird. Es gibt aber einige Ansätze, die dabei helfen, Ramsch von Qualität zu unterscheiden.
Wie sind die CBD-Tropfen zertifiziert? Um die Qualität zu gewährleisten, gibt es verschiedene Prüfstellen. Nur wenn die Zusammensetzung, CBD-Konzentration und Reinheit gewährleistet sind, gibt es ein Zertifikat. Dazu gehören Untersuchungen vom TÜV – aber auch unabhängige Labore wie Leafly, die auf die Prüfung von Cannabisprodukten spezialisiert sind.
Herkunft: Das EU-Urteil sagt, dass die Produkte von EU-Mitgliedsstaaten produziert worden sein müssen. Seriöse Anbieter zeigen auf, wie und wo sie produzieren.
Spezialisierung: CBD ist aktuell noch ein sehr nischiges Produkt. Wenn Anbieter CBD-Tropfen oder Pastillen nur als eines von vielen weiteren Produkten anbieten, ist eine doppelte Prüfung wichtig. Oft sind die Angebote nur von externen Produzenten eingekauft. Das erschwert das Nachvollziehen von Produktion, Herkunft und Reinheit.
Im Zweifel: Immer mit einem Arzt sprechen
Ob CBD-Tropfen wirklich beim Abschalten helfen, Stress oder Schmerzen lindern – das hängt auch immer mit den individuellen Bedürfnissen zusammen.
So oder so: Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht in CBD einen sicheren Wirkstoff der in einigen Studien positive Effekte gezeigt hat. Bis heute gäbe es demnach keine Hinweise für gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit CBD-Konsum. Wenn also die Produktqualität stimmt, spricht nichts dagegen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Dennoch: Gerade in Kombination mit anderen Medikamenten kann eine Abstimmung mit dem Arzt nicht schaden. Hier kann es möglicherweise zu Wechselwirkungen kommen.
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