Zehn Fragen vom Psychologen

Persönlichkeitstest: Burnout! Wie gefährdet bist du?

Woman looking anxiously away, touching forehead and hair with hand. Thoughtful, serious, worried face, panic, uncertainty about future, loss of control || Modellfreigabe vorhanden
Nur manchmal etwas gestresst oder auf dem besten Weg auszubrennen?
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Manchmal ist es nur ein kleiner Tropfen, und das Fass läuft über.
Fühlst du dich leicht angegriffen, bist oft zynisch und manchmal sogar aggressiv? Verbringst du deine Freizeit gerne mit Freundinnen und Freunden oder bist du dafür meistens zu erschöpft?
Wenn du dich leer fühlst, pessimistisch bist und wenig Spaß im Leben hast, dann Achtung: Dir könnte ein Burnout drohen! Mach jetzt unseren Test und finde heraus, wie gefährdet du wirklich bist!

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Dein Ergebnis ist „Stabil/ausgeglichen"? Das solltest du wissen!

Vorsicht:

Genau in dieser relaxten Haltung könnte eine Gefahr lauern: Pass bitte auf, dass du engagiert bleibst und dir vor lauter Tiefenentspannung nicht irgendwann alles egal wird. Denn wer sämtlichem Stress aus dem Weg geht und sich nie aufregt, dem bedeutet auch irgendwann nichts mehr etwas.

Psycho-Tipp:

Engagier dich, bleib neugierig und beziehe Stellung. Halte nicht aus lauter Bequemlichkeit und Stressvermeidung deine Meinung zurück. Achte nur auch weiterhin auf deine regelmäßigen Erholungsoasen und den gesunden Wechsel zwischen An- und Entspannung.

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Du hast die Auswertung „Gestresst/Angespannt“? Das sind deine Tipps!

Vorsicht:

Pass auf, dass du bei zu viel Stress nicht irgendwann militant darauf bestehst, genau jetzt deinem Hobby nachzugehen, obwohl gerade etwas Wichtiges dazwischengekommen ist. Das sähe dann sehr nach Egoismus aus und du läufst langfristig tatsächlich auch Gefahr, deine Aktivitäten über die Bedürfnisse anderer zu stellen.

Psycho-Tipp:

Klar, du brauchst Me-Time. Du brauchst Entspannungsmomente und Hobbies. Plane Zeiten dafür fest ein. Denk trotzdem darüber nach, ob du nicht auch Sport oder ein kulturelles Interesse mit deinem Partner/deiner Partnerin oder Freundinnen/Freunden gemeinsam machen möchtest. Vielleicht wollte eineFreundin ja auch schon lange ihr Englisch aufmöbeln? Gemeinsamkeit verhindert nämlich Eigenbrötlerei und Abkapseln.

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Dein Ergebnis: „Ausgebrannt/völlig erschöpft“ - Alarmstufe Rot!

Vorsicht:

Ignoriere nicht die Notsignale, die dir dein Körper und deine Psyche senden könnten: Magen- und/oder Kopfschmerzen, Schlafschwierigkeiten und/oder das Gefühl, manchmal nicht mehr aufstehen und funktionieren zu können. Die Lebensfreude ist dir irgendwo abhandengekommen. Sollte irgendetwas von den obengenannten Symptomen auf dich zutreffen, hast du vermutlich bereits eine Phase des Burnouts erreicht, bei der du dir dringend Hilfe suchen solltest.

Psycho-Tipp:

Suche zuerst eine Psychiaterin oder einen Psychiater beziehungsweise einen psychologischen Psychotherapeuten beziehungsweise Psychotherapeutin auf, der oder die den Verdacht auf Burnout genauer diagnostizieren kann. Du kannst dir auch über die Nummer des ärztlichen Notdienstes – 116117 – einen Termin für eine psychologische Sprechstunde besorgen, wo der Verdacht auf Burnout ebenfalls untersucht wird.

Du selbst kannst schon mit kleinen Veränderungen versuchen, dem Ausgebranntsein entgegenzuwirken. Gönne dir beispielsweise Auszeiten nach der 20-3 Regel: Dreimal in der Woche für 20 Minuten an die frische Luft gehen, ohne Handy, ohne Musik oder Podcast auf den Ohren - nur für dich zur Entspannung. Lerne Nein zu sagen und Aufgaben zu delegieren – gilt für Job und für Privatleben. Verbringe gezielt Zeit mit den Menschen, mit denen du Spaß haben und ernste Gespräche führen kannst. Vermeide in den nächsten Wochen Alkohol und/oder Nikotin und achte auf ausreichend Schlaf. (rka)