Ja was denn nun?

Box-Rentner Fury haut seinen eigenen Comeback-Plan k.o.

Tyson Fury v Dillian Whyte - Wembley Stadium. Tyson Fury following victory over Dillian Whyte at Wembley Stadium, London. Picture date: Saturday April 23, 2022. See PA story BOXING London. Photo credit should read: Nick Potts/PA Wire. RESTRICTIONS: Use subject to restrictions. Editorial use only, no commercial use without prior consent from rights holder. URN:66528156
Kommt er zurück oder nicht? Tyson Fury
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Einmal hü, einmal hott – fast so schnell wie die Jabs setzt Box-Champion Tyson Fury auch seine Comeback- sowie Rücktrittsankündigungen. Unter der Woche spracht er noch von der Rückkehr in den Ring, an seinem Geburtstag am Freitag hieß es dann plötzlich: Das war’s!

Tyson Fury: "Gute Reise"

Tyson Fury ist kein gewöhnlicher Boxer – in jeder Hinsicht. Ob der mit so viel Talent gesegnete Box-Koloss jemals in den Ring zurückkommt, ist offener denn je.

Eine Frage, die sich nach diesem Freitag unweigerlich stellt: Will Tyson Fury den inoffiziellen Rekord der Rücktrittsankündigungen brechen?

Der „Gypsy King“ hat nicht zum ersten Mal in seiner Karriere getönt: Ich bin raus! Am Freitag, seinem 34. Geburtstag schrieb er auf seinem Twitter-Account: "Ein großes Dankeschön an alle, die im Laufe der Jahre an meiner Karriere mitgewirkt haben. Nach langen, harten Gesprächen habe ich mich schließlich entschlossen fortzugehen und zu meinem 34. Geburtstag sage ich: 'Gute Reise'"

Kurios: Erst Anfang der Woche hatte der 34-Jährige noch ein Comeback angekündigt. Im Gespräch war ein drittes Duell mit Derek Chisora. Alles für die Tonne? Unklar.

Oder geht die Reise weiter?

Denn möglicherweise geht die Reise doch noch weiter. Fury ist ein Meister darin, Hype für Kämpfe zu entfachen und somit die Kasse klingeln zu lassen. Denn – so der ständige Subtext – es könnte ja immer der letzte Kampf des Briten sein.

Nach der erfolgreichen Titelverteidigung gegen Landsmann Dillian Whyte im April hatte er noch im Ring versprochen, dass er aus Rücksicht auf seine Frau zurücktreten werde. Anschließend aber immer wieder mit einem Comeback kokettiert.

So verwies er darauf, dass ein Vereinigungskampf zwischen ihm und dem ukrainischen Weltmeister Oleksandr Usyk durchaus denkbar sei, falls dieser gegen Anthony Joshua gewinnen sollte. Daran knüpfte er aber eine Forderung Rekordbörse von 500 Millionen Euro.

Der 2,06-Meter-Riese hält mit 33 Siegen immer noch als ungeschlagener Champion den WBC-Gürtel sowie den prestigeträchtigen Gürtel der Box-Bibel „The Ring“. Zudem gilt Fury seit seinem Sieg über Wladimir Klitschko als „linearer“ und legitimer Weltmeister. (msc)