Hier gilt schon ein BadeverbotBlaualgen vermiesen Badespaß in Niedersachsen

Bei hochsommerlicher Hitze lockt eine Abkühlung im See - doch wegen vermehrter Blaualgen-Aufkommen müssen sich Badegäste an einigen Orten in Niedersachsen vor dem Sprung ins Wasser in Acht nehmen.
Vier Seen wegen Blaualgen gesperrt
Aktuell gilt an drei Orten im Land ein Badeverbot wegen Cyanobakterien, also Blaualgen, wie das Landesgesundheitsamt in Hannover mitteilte. Betroffen sind folgende Seen:
Der Gartower See im Wendland,
der Juessee in Herzberg am Harz,
der Lascher See in Lüchow Dannenberg
Darüber hinaus gilt aktuell ein Badeverbot im Hämelsee in Anderten (Grenzwertüberschreitungen), im Sulinger Stadtsee (Haftungsgründe) und im Strandbad Ovelgönne (Grünalgen).
Hier sollten sie vorsichtig sein
Darüber hinaus hat das Landesgesundheitsamt auch einige Seen benannt, in denen bereits eine Entwicklung von Blaualgen zu erkennen ist, aber noch kein b´Badeverbot ausgesprochen wurde. Hier sollten sie also vorsichtig sein:
Badesee Greetsiel
Otterstedter See
Lünner See
Zwischenahner Meer in Bad Zwischenahn
Reihersee in Lüdershausen
Ricklinger Kiesteiche bei Hannover
Dümmer See
Steinhuder Meer
Darum sind Blaualgen gefährlich
Blaualgen rufen Hautreizungen hervor. Beim Verschlucken können sie auch Schwindel und Erbrechen verursachen, die mehrere Tage anhalten können. Für Tiere, wie zum Beispiel Hunde, können sie sogar tödlich sein. Dass Blaualgen derzeit an vielen Badeseen vorkommen, ist laut dem Landesgesundheitsamt nicht ungewöhnlich. Das Vorkommen hänge vor allem von der Wassertemperatur, der Dauer der Sonneneinstrahlung und den vorhandenen Nährstoffen ab. „Bei anhaltendem warmen Wetter ist auch an weiteren Badestellen mit Massenvermehrung von Cyanobakterien zu rechnen, während das Geschehen an den aktuell betroffenen Stellen vielleicht schon wieder abnimmt“, teilte die Behörde mit.
So kann ich die Lage selbst überprüfen
Badegäste sollten auf die örtlichen Hinweise achten und die Sichttiefe prüfen, rät das Landesgesundheitsamt. „Als Faustregel gilt: Wenn die Sichttiefe durch grünliche Trübung so gering ist, dass im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr zu sehen sind, dann sollte auf das Baden verzichtet werden“, sagte die Mikrobiologin des Landesgesundheitsamtes in Aurich, Katrin Luden. (dpa/cgo)




