Mehrere 10.000 in Niedersachsen und Bremen

So viele Menschen dürfen an Türkei-Wahlen teilnehmen

dpatopbilder - 10.03.2023, Türkei, Ankara: Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, unterschreibt das Dekret zur Vorverlegung der Parlaments- und Präsidentschaftswahlen auf den 14. Mai. Eigentlich soll die Wahl im Juni stattfinden, jedoch nannte Erdogan beispielsweise die zeitliche Kollision mit der Hauptpilgerzeit für Muslime nach Mekka und mit Examen in Universitäten als Gründe für die Vorverlegung. Foto: Burhan Ozbilici/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Am 14.Mai werden in der Türkei die Präsidentschaftswahlen abgehalten. Dabei geht es auch um die Zukunft des aktuellen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
DV sei, dpa, Burhan Ozbilici

Mitte Mai sind Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Türkei. Insgesamt sind rund 64 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen - davon auch Hunderttausende in Deutschland. Auch in Niedersachsen und Bremen leben viele Wahlberechtigte.

Zwei Wahlen im Mai

Wenn am 14. Mai gewählt wird, dann nicht nur in Bremen zur Bürgerschaftswahl. Auch für die Wahlen in der Türkei können türkische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen, die in Norddeutschland leben, ihre Stimme abgeben. In Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt betrifft das 100.000 Menschen, so das türkische Generalkonsulat in Hannover. Die Wahlkoordination für diese drei Bundesländer wird dort gebündelt.

Zahl der Wahlberechtigten in Deutschland ist hoch

Rund 1,5 Millionen Menschen in der Bundesrepublik dürften für die Parlaments- und Präsidentenwahlen ihre Stimme abgeben, sagte Bülent Tezcan von der größten Oppositionspartei CHP unter Berufung auf die Wahlbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Türken und Türkinnen im Ausland dürfen bereits ab diesem Donnerstag (27. April) abstimmen. Insgesamt sind rund 64 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen.

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Knappe Wahlen erwartet

Die kommenden Wahlen sind laut Experten entscheidend für die Zukunft des Landes. Die Parlaments- und Präsidentenwahlen in der Türkei in rund fünf Wochen senden nach Ansicht einer Expertin ein Signal für Demokratien in der ganzen Welt. Das Rennen zwischen dem amtierenden Präsidenten Erdogan und Herausforderer der Opposition, Kilicdaroglu, wird als knapp eingeschätzt. (dpa/lsi)