Auf der Intensivstation immer füreinander daAls Waisenbabys gerettet: Zebra und Nashorn sind dicke Freunde

Als Tierschützer Nashorn Daisy alleine in der südafrikanischen Wildnis fanden, war das Baby gerade einmal 12 Stunden alt. Die Nabelschnur war noch nicht abgefallen und sein Zustand kritisch. In einem Waisenhaus für Tiere sollte Daisy wieder aufgepäppelt werden. Dort war es wahrscheinlich die ungewöhnliche Freundschaft zu Zebra Modjadji, die ihr das Leben rettete. Die Tierschutzorganisation „Careforwild“ postet in den sozialen Medien seither regelmäßig Bilder und Videos von dem unzertrennlichen Gespann.
Beste Freunde: Nashorn Daisy und Zebra Modjadji

Beide Tiere mussten die erste Zeit nach ihrer Rettung auf der Intensivstation verbringen. Zebra Modjadji war nach heftigem Regen und schweren Stürmen in der Wildnis gefunden worden. Es litt unter extremer Blutarmut, wie „Careforwild“ in mehreren Instagramposts dokumentierte. Nur durch eine Blut-Transfusion von einem anderen Zebra überlebte das Tier.
Obwohl es selbst noch sehr schwach war, als Daisy rund einen Monat später auf die Station kam, kümmerte sich das Zebrababy rührend um den Neuankömmling. Stundenlang wurden die beiden beim Kuscheln beobachtet. Die Tierschützer sind sich sicher: Neben aller medizinischer Hilfe für das Nashornbaby wäre es ohne Modjadjis Nähe und Zuwendung wohl nicht durchgekommen.
Zebra-Nashorn-Freundschaft geht ans Herz

Inzwischen hat die ungewöhnliche Freundschaft zahlreiche Fans gefunden. Auf der Instagram- und Facebookseite von „Careforwild“ fragen User regelmäßig nach neuen Fotos und Videos der beiden. Dem kommen die Tierschützer gerne nach, machen aber auch klar: Das langfristige Ziel ist es, Daisy und Modjadji auf ihre Auswilderung vorzubereiten. Eines Tages sollen sie wieder in ihrer natürlichen Umgebung leben. Ihre Verbindung aber, so kommentiert es eine Tierpflegerin unter einem der Bilder, wird immer ein „wichtiger Teil ihres Rehabilitationsprozesses“ bleiben. (sbl)