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Korruption

Korruption kann man auch als Bestechung bzw. Bestechlichkeit beschreiben. Es geht um den Missbrauch einer Vertrauensstellung für einen privaten Vorteil.

Korruption Istockphoto

Was versteht man unter Korruption?

Der Begriff Korruption stammt vom lateinischen 'corruptus‘ (bestochen) ab. Korruption liegt vor, wenn eine Vertrauensstellung innerhalb der Gesellschaft, der Wirtschaft oder der Politik dazu missbraucht wird, einen Vorteil zu erlangen. Meist besteht dieser Vorteil aus Geld, manchmal kann es sich jedoch auch um andere Vergünstigungen handeln.

Man unterscheidet zwischen situativer & struktureller Korruption

Das Bundeskriminalamt (BKA) unterscheidet zwischen zwei Typen von Korruption. Situative Korruption entsteht spontan und ist nicht im Vorhinein geplant. Sie kann beispielsweise entstehen, wenn jemand, der zu schnell fährt, von der Polizei angehalten wird und der Fahrer dem Polizisten spontan Geld für eine Strafmilderung anbietet. Im Gegensatz dazu gibt es laut BKA die strukturelle Korruption, welche langfristig geplant wird. Korruptionen können sowohl in aktiver als auch in passiver Form vollzogen werden. Bei der aktiven Variante wird etwas gefordert oder es wird zum Beispiel ein gewisser Vorteil versprochen. Die passive Korruption hingegen beschreibt die Tatsache, dass überhaupt jemand bestechlich ist oder sich einen Vorteil verschaffen möchte.

Deutschland hat ein vergleichsweise niedriges Korruptionsniveau

Die internationale Anti-Korruptions-Organisation Transparency International errechnet jährlich den Korruptionswahrnehmungsindex. 2020 war Dänemark das Land mit der geringsten Korruption, Deutschland befand sich auf dieser weltweiten Liste auf Platz acht. Somalia, Syriem und Südsudan liegen am Ende der Liste mit der höchsten Korruptionsrate. Transparency International arbeitet vor allem für eine vermehrte Aufklärung und will so der Korruption vorbeugen.

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