„Wir lassen das nicht auf sich beruhen“Leiche liegt 30 Stunden im Klo! Dreifach-Vater stirbt in Fastfood-Restaurant

Issam Zouhairi verliert auf der Toilette sein Leben – doch niemand bemerkt etwas!
Nachdem ihr Vater nicht von der Arbeit nach Hause kommt, schlagen die Kinder des 46-Jährigen Alarm, leiten eine stundenlange Suche nach dem Vermissten ein – und finden ausgerechnet in einem Fastfood-Restaurant eine Spur. Doch für Issam kommt jede Rettung zu spät, der Mann ist längst tot.
Mann stirbt auf KFC-Toilette in Frankreich
In seiner Mittagspause hält der Vater bei einer KFC-Filiale im nordfranzösischen Grande-Synthe, bestellt sich etwas zu essen und verschwindet auf einer Toilette im Obergeschoss. Es sind die letzten Momente, in denen Issam lebend gesehen wird. Er holt seine Bestellung nicht mehr ab, kehrt weder zur Arbeit noch nach Hause zurück. Wenig später alarmieren besorgte Familienmitglieder und Arbeitskollegen die Polizei, wie die Zeitung La Voix du Nord berichtet.
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„Er ging normalerweise in einem KFC essen, das zehn Autominuten von seiner Arbeit entfernt liegt, also haben wir dort nachgesehen. Sein Auto stand direkt davor“, erzählen seine Angehörigen im Gespräch mit dem Nachrichtensender BFMTV.
Nachdem sie einen Blick auf die Aufnahmen der Überwachungskamera werfen, finden sie Issam auf der Toilette. Doch der Franzose ist tot, befindet sich rund 30 Stunden in dem Badezimmer. Kein Mitarbeiter habe sich über den so lange verschlossenen Raum gewundert, diesen desinfizieren oder überprüfen wollen.
Unverständnis und Wut von Issams Angehörigen sind groß – hätte der Tod des Vaters verhindert werden können?
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Familie will Klage gegen KFC einreichen
„Das Restaurant hat seine Hygienevorschriften nicht eingehalten. Die Tür war von innen verschlossen, und keiner der Mitarbeiter hat sich gefragt, warum“, kritisieren die Angehörigen bei BFMTV – und schalten einen Anwalt ein. „Wir lassen das nicht auf sich beruhen“, verspricht einer der Brüder des Toten im Interview mit La Voix du Nord.
Todesursache oder -zeitpunkt seien noch nicht final geklärt, Hinweise auf traumatische Verletzungen oder eine Beteiligung eines Dritten habe die Autopsie aber nicht ergeben.
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Mit den Vorwürfen konfrontiert, reagiert KFC mit einer Stellungnahme: „Wir stehen in engem Kontakt mit unserem Franchisepartner und dem gesamten Restaurantteam, um die Umstände dieses Vorfalls aufzuklären. Diese kooperieren uneingeschränkt mit den Behörden, die derzeit Ermittlungen durchführen“, zitiert BFMTV die Fastfood-Kette.
Verwendete Quellen: BFMTV, La Voix du Nord, deltafm