Am Flughafen von NizzaPilot verwechselt Landebahn – zwei A320-Maschinen krachen fast zusammen
Sie sind um wenige Meter an der Katastrophe vorbeigeschrammt.
Am Flughafen von Nizza wären zwei Maschinen beinahe zusammengestoßen. Die Flugzeuge verfehlten sich nach Behördenangaben nur „knapp”.
Beinahezusammenstoß von Easyjet- und Nouvelair-Maschine in Nizza
Der Vorfall ereignete sich laut der französischen Flugsicherheitsbehörde BEA am Sonntagabend kurz vor Mitternacht. Ein Flugzeug der Airline Nouvelair wollte landen und schrammte dabei nur knapp an einer Easyjet-Maschine vorbei, die sich schon auf der Landebahn befand. Der landende Nouvelair-Flieger startete wieder durch, um einen Zusammenstoß zu verhindern – und schaffte dies so gerade eben.
Beteiligt waren Medienberichten zufolge Easyjet-Flug 4706 nach Nantes (Frankreich) und Nouvelair-Flug 586, der in Tunesiens Hauptstadt Tunis gestartet war. Beide Flugzeuge sind vom Typ Airbus A320. Passagiere der Easyjet-Maschine berichten, die Vibrationen seien „spürbar” gewesen, als der landende Flieger knapp über ihnen herflog. An Bord der beiden Maschinen sollen jeweils rund 300 Passagiere gewesen sein.
Besatzung des A320 von Nouvelair soll für Fast-Unglück am Flughafen verantwortlich sein
Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass die Nouvelair-Besatzung für den Beinahezusammenstoß verantwortlich ist: Der tunesische A320 sollte in Nizza auf Piste 04L landen, steuerte aber Piste 04R an, wo das Easyjet-Flugzeug gerade einrollte. Zum Zeitpunkt des Fast-Unglücks sollen Dunkelheit und dichter Nebel geherrscht haben.
Daten von Flightradar24 lassen den Schuss zu, dass die Nouvelair-Maschine nur wenige Meter über den A320 von Easyjet flog. Der EasyJet-Pilot soll den Passagieren mitgeteilt haben, die beiden Flugzeuge seien nur drei Meter voneinander entfernt gewesen.
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Easyjet-Besatzung „sichtbar angefasst”
Zwölf Minuten später landete der Airbus von Nouvelair auf 04L. Der Easyjet-Flieger kehrte ans Gate zurück, der Flug wurde gestrichen. Ein Passagier des Fluges 4706 spricht bei aero.de von einer „sichtbar angefassten” Cockpitbesatzung.
Der Vorfall, den die Behörden als „ernst” einstufen, wir nun untersucht. Experten der BEA sind dazu bereits nach Nizza geschickt worden. Sie sollen Besatzungen und Fluglotsen befragen und die Flugschreiber beider Maschinen auswerten.
Verwendete Quellen: aero.de, Austrian Wings, Daily Mail
