In Deutschland illegalZweites Baby für schwules Paar: „Bauchmama“ macht Familienglück möglich!
Endlich ist er da!
Horst und Manuel halten ihren neugeborenen Sohn voller Glück in den Armen. Doch der Weg hierhin war in Deutschland alles andere als einfach. In den USA ging ihr Traum vom Familienglück schließlich in Erfüllung: Dank Leihmutter Marquesa kam dort vor drei Jahren Töchterchen Anna zur Welt – ein Verfahren, das in Deutschland verboten ist. Was Marquesa über ihre Entscheidung, ein fremdes Kind auszutragen, sagt, und wie das Paar die Geburt ihres zweiten Kindes erlebt, seht ihr im Video!
„Alle Hoffnungen genommen“: Kaum Chancen auf Adoption in Deutschland
Geld, Zeit, Verzweiflung, Hoffnung, Glück!
Davon haben Horst und Manuel sehr viel investiert, um heute eine kleine Familie zu sein. Denn für ein homosexuelles Paar ist es in Deutschland immer noch extrem kompliziert, ein Kind zu bekommen. Zunächst beschäftigen sich die beiden intensiv mit der Möglichkeit einer Adoption, besuchen das zuständige Jugendamt. „Da wurden uns schon alle Hoffnungen genommen“, berichtet Horst.
Doch die Regenbogen-Daddys wollten nicht aufgeben. Über eine Agentur im US-Bundesstaat Utah, wo Leihmutterschaft erlaubt ist, fanden sie Marquesa, die sie liebevoll „Bauchmama“ nennen. Für rund 150.000 Euro wurde schließlich ihr Traum von einem Kind wahr: Die damals 40-Jährige brachte für die beiden Töchterchen Anna zur Welt.
Anna sollte kein Einzelkind bleiben
Doch für Horst und Manuel ist immer klar: Wir sind Familienmenschen! Sie wollen Anna nicht als Einzelkind großziehen. Schließlich schafft das Paar es, die große finanzielle Hürde ein zweites Mal zu überwinden. Gemeinsam mit ihrer Tochter fliegen die beiden ein zweites Mal in die USA, um dort bei der Geburt ihres kleinen Sohns dabei zu sein. Er wird von einer anderen Leihmutter ausgetragen – Marquesa kam dafür aufgrund ihres Alters nicht mehr infrage. Wir begleiten sie bei dieser emotionalen Reise.
„Ich freu’ mich am allermeisten darauf, sie als große Schwester zu sehen“, erzählt uns Horst mit strahlenden Augen. Und der Moment, als Anna endlich selbst ihren kleinen Bruder in den Armen halten darf, zeigt: Schöner kann Familienglück kaum sein! (rka)
